Sonntag, 19. Dezember 2010

Neu: Die "Ein-Minuten-Konsultation"

Jetzt wird gespart, koste es was es wolle! Deutsche Krankenkassen gehören mit Beiträgen von 14,9% vom Einkommen weltweit zur Spitzenklasse. Leistungen erscheinen dagegen eher mittelmäßig oder gar dürftig.


Annähernd zeitgleich zur letzten Beitragserhöhung fand eine Senkung der Facharztpauschalen durch die gesetzlichen Krankenkassen statt. Ärztlichen Protesten gegen die damit verbundenen Einbussen ist zu entnehmen, dass man sich als Arzt nunmehr keine "5-Minuten-Konsultationen" mehr erlauben könne und aus wirtschaftlichen Gegebenheiten zu "1-Minuten-Konsultationen" übergehen müsse.


"First-Class Beiträge" und "3. Weltmedizin"
Mit der Äußerung, dass bisher "5-Minutenmedizin" praktiziert wurde, wird von einem Arzt  zugegeben, was Patienten täglich erleben, die Abfertigung im fünf Minuten Takt. Was auch immer, in fünf Minuten ist die Behandlung erfolgt oder eine Entscheidung gefällt.


Zu hoher Blutdruck? Kein Problem, die Verordnung von Betablockern und einem zusätzlichen blutdrucksenkenden Medikament ist in fünf Minuten zu schaffen. Bei der nächsten Behandlung wird der Blutdruck gemessen. Sind die Werte zufriedenstellend, ist alles ok. Sofern nicht werden die Medikamente gewechselt. Vielleicht wird noch ein Kardiologe eingeschaltet und sofern der in seinen 5 Minuten nichts Gravierendes findet, wird die Suche nach den tatsächlichen Ursachen eingestellt.


Bei Oberbauchbeschwerden wird gerne eine Magenspiegelung (Gastroskopie) gemacht und sofern die keinen krankhaften Befund zeigt, wird oft nicht weiter nach den Ursachen gesucht und der Patient für gesund erklärt und die Beschwerden mit seiner "angeknaksten" Seele begründet. Das für Oberbauchbeschwerden auch andere Organe als der Magen schuld sein können wird schlicht übersehen.


Patienten mit orthopädischen Krankheiten sind, sind mit unterschiedlichen zeitlichen Abständen,  Dauerpatienten. Sie werden mit entzündungshemmenden Medikamenten, Schmerzmitteln, Chirotherapie, Akupunktur etc. behandelt. Auch dafür reichen jeweils fünf Minuten.


In zeitlichen Abständen werden bildliche Darstellungen vom "Fortschritt" der Arthrosen gemacht. In die Behandlung gehen diese Befunde jedoch nur in sofern ein, um damit den Zeitpunkt für eine Operation oder den Eintritt ins vorgezogene Rentenalter zu bestimmen. Orthopädie ist somit präzise Dokumentation von Abnutzungen, deren Hintergründe bei der "Fünf-Minuten-Medizin" im mystischen Dunkel bleiben.


 Die Nachfrage nach Gelenkersatz boomt und Krankenkassen fragen nach wissenschaftlichen Forschungen über die Ursachen von Gelenkabnutzungen. Leider negativ, da ist nichts Brauchbares vorhanden. Wozu renovieren, wenn das Geschäft doch  so gut läuft.


Statt "5-Minuten-Konsultationen", Erfolgshonorare
Fließband Konsultationen und Behandlungen verunmöglichen das Erkennen der tatsächlichen Ursachen. Alles was am Rücken und an den Gelenken schmerzt, fällt in der Eile automatisch in den Zuständigkeitsbereich der Orthopäden. Das, obwohl es sich bei näherer Betrachtung zeigt, dass beispielsweise mehr als ein Drittel aller Schmerzprobleme des unteren Rückens - bis hin zu Bandscheibenvorfällen - ursächlich von den Nieren und Harnorganen verursacht werden und weitaus mehr als ein weiteres Drittel wird vom Darm ausgelöst wird.


Das zumindest ergibt sich aus klinischen Untersuchungen der Patienten, die  wegen ihrer Beschwerden bisher von Orthopäden behandelt wurden. Patienten, die - teilweise nach jahrelangem Leidensweg - durch Behandlung der tatsächlichen "Veranstalter" schnell beschwerdefrei werden.


Das übrigens mit Mitteln der Physiotherapie, der alten chinesischen Medizin (nicht der gebräuchlichen Akupunktur und TCM). Ergänzt wird das von einer bis ins Detail kontrollierbaren, bisher weitgehend unbekannten manuellen Wirbelsäulentherapie und gegebenenfalls von klinischen Laborbefunden und den Ergebnissen bildgebender Verfahren.


Über diese Erkenntnisse und Ergebnisse habe ich bisher in diesem Blog geschrieben und werde weiter darüber berichten. Zur Beantwortung von individueller Fragen stehe ich selbstverständlich zur Verfügung.


Klaus Radloff
www.klaus-radloff.com

Montag, 13. Dezember 2010

Weihnachten, Zeit der Tropenreisen

Dem europäischen Winter entkommen und Weihnachten in tropischen Gefilden, an sonnigen Stränden unter Palmen verbringen ist  verständlicher Wunsch vieler. Paradiesische Ferien in der Wärme, bei denen es allerdings einiges zu beachten gibt. Die nachfolgenden Überlegungen beziehen sich zwar weitgehend auf die Karibik, gelten aber auch für andere tropische und subtropische Länder.


Die erste Überlegung sollte zur Flugdauer angestellt werden. Tropische Reiseziele sind von Deutschland etwa 9 bis 10 Flugstunden entfernt, dazu kommen weitere Stunden für die Anfahrt zum Flughafen und Wartezeiten dort. Sie eignen sich deshalb kaum für einen Kurzurlaub.


Endlich angekommen! Das Hotel ist meist mit jedem Komfort ausgestattet, wie beispielsweise der eigenen Swimmingpoolanlage, dem Strand und bestens eingerichteten Zimmern.

Aber Achtung, selbst wenn das Badezimmer mit goldenen Wasserhähnen ausgestattet sein sollte, werden Sie sich darüber klar, dass aus ihnen kein Trinkwasser kommt! Die Wasserversorgung in den Tropen unterscheidet sich gravierend von der Deutschlands. Brauchwasser wird in unterirdischen Gruben (Zisternen) gelagert in deren Nähe sich, weil kein Abwassersystem existiert, die Sickergrube befindet. Bei stärkeren Regenfällen kann es daher zur "Kommunikation" zwischen den beiden Einrichtungen, mit der Folge von bakterieller Einwanderung,  kommen. Trinkwasser existiert deshalb nur aus original und fabrikmäßig verschlossenen Flaschen.

Ähnlich verhält es sich mit dem Eis für Getränke. In der Hotelanlage wird das in aller Regel einwandfrei sein. Bedenklich kann es jedoch beim Besuch einheimischer Restaurants werden. Da könnte es passieren, dass das Eis für Getränke aus möglicherweise kontaminiertem Zisternenwasser gewonnen wird. Hygienisch unbedenkliches Eis hat deshalb meist eine besondere Form, die im privaten Kühlschrank nicht nachgeahmt werden kann.

Salat und Rohkost
Für die Tropen gilt folgende ehernde Regel: "Koch es, brate es durch, schäle es oder vergiss es!" 
Demnach gehören Salate und Rohkost zu den verbotenen Dingen. Das zu recht, da sich die Bauern der Entwicklungsländer keine Kunstdünger leisten können und dafür den Inhalt ihrer Sickergruben verwenden. Wie gut und in welchem Wasser jedoch der Salat gewaschen wird, wissen nur die Götter.

Amöben, die Gefahr
Neben anderen Infektionen sind Amöben (und andere Parasiten) häufiger Grund für absolut unklare Beschwerden. Das können heftige Rücken- und Hüftschmerzen ebenso wie Ischialgien sein. Beschwerden, die üblicherweise damit nicht in Verbindung gebracht werden. Bauchweh und Durchfälle werden zwar allgemein erwartet, treten dabei aber eher selten auf.

Bekleidung am Abend und bei Ausflügen
Klar, am Strand wird Badebekleidung getragen, am Abend und bei Ausflügen ins Landesinnere aber besser nicht. Abends sollte man sich gegen Mückenstiche mit möglichst geschlossener Kleidung versuchen zu schützen. Nachts sollten die Fenster deswegen geschlossen bleiben. Die Klimaanlage sorgt für frische Luft.

Es gibt in der Karibik zwar keine giftigen Tiere aber dennoch lauern besonders auch im Landesinneren, besonders Mücken auf ihre Opfer. Malaria ist hier zwar so selten wie Schnee in der Sahara aber Vorbeugen ist besser als Heilen! Deshalb empfiehlt es sich lange Hosen, langärmlige Hemden und feste Schuhe bei Ausflügen zu tragen und freiliegende Körperpartien mit einem Mückenschutzmittel einzureiben.

Mit diesem Wissen ausgerüstet, müsste es möglich sein einen unvergesslich schönen Urlaub zu erleben. Bilder und weitere Infos finden Sie hier.

Klaus Radloff
www.klaus-radloff.com

Sonntag, 12. Dezember 2010

Molke: Abfall oder Lebensmittel?

Molke wurde von unseren Vorfahren als Abfallprodukt angesehen und höchstens als Viehfutter verwendet. Für die menschliche Ernährung war sie undenkbar. Heute wird sie zwangsweise, weil versteckt, in vielen Lebensmitteln, täglich konsumiert. Mit Molkepulver, es ist viel billiger als Milchpulver, werden Gewicht und Volumen von Produkten vergrößert und Molke ist teilweise auch in Babynahrung enthalten.


Bereits Hippokrates soll die Wirkung der Molke genutzt haben, die er auch als „Serum der Milch“ bezeichnete. Besonders schätzte er die reinigende, ausleitende, entschlackende, und damit regenerierende Eigenschaft. Dieses "Heilwasser" erleichtert verstopften Menschen den Stuhlgang, ist hilfreich bei Gicht und vermindert die Folgen von Gallen und Lebererkrankungen, sowie Stoffwechsel- und Verdauungsstörungen.
Auf Grund dieser Erfahrungen wurden im 18. Jahrhundert Trink- und Badekuren mit Molke zur Selbstverständlichkeit, um die Gesundheit wieder her zu stellen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz,  wurden Molkekuranstalten gegründet. Bei einer Molkekur, die maximal 3 Wochen dauerte, wurde täglich 1 Liter frische Molke getrunken. Damals wurde eine (!) dieser Kuren pro Jahr empfohlen. 

Kann denn Molke Sünde sein ... Bei so vielen guten Eigenschaften und Inhaltsstoffen, wie Vitamine, Mineralien, Spurenelementen, wenigen Kohlehydraten und praktisch keinen Fetten, muss die Ablehnung unserer Vorfahren sie zur Ernährung zu verwenden, doch ein gravierender Irrtum gewesen sein. Neben den schon zu Lebzeiten des Hippokrates bekannten Indikationen gesellt sich heute noch das gewichtige Argument, der durch Molke möglichen Gewichtsreduzierung. Also, wer kann da meckern?

Bei näherer Betrachtung der Heilanzeigen muss auffallen, das sie sämtlich über die Ausscheidung erreicht werden, Das ist bei der Gicht durch Ausscheidung der Harnsäure ebenso der Fall wie bei anderen Stoffwechselstörungen. Ausscheidung ist besonders notwendig um abzunehmen. Molke sollte deshalb als Medikament angesehen werden. Und wer nimmt schon regelmäßig vorbeugend Medikamente gegen gravierende Stoffwechselstörungen und Verstopfungen, die er nicht hat? Und was ist mit den Untergewichtigen?

Zwangszufuhr von MolkeGenau hier liegt der Knackpunkt. Bei den Unmengen täglicher erzeugter Kuhmilch fällt bei der Verarbeitung auch Molke in großen Mengen an. Ein Stoff, der als Sondermüll entsorgt werden müsste aber nun unter dem Stichwort "Gutes aus der Milch" wo immer es geht vermarktet wird. Molkepulver ist natürlich in Produkten die der Gewichtsabnahme dienen ebenso enthalten wie im Speiseeis, Fertiggerichten und Bäckereierzeugnissen.

Molke wird auch zur Herstellung von Emulgatoren verwendet und mit kryptischen E-Nummern "deklariert". Aber durch geschickte Handhabung bei der Herstellung lassen sich aus Molke "funktionale Additive" herstellen, die Zusatzstoffe mit "anrüchigen" E-Nummern ersetzen sollen. So kommt wieder Molke rein ins Lebensmittel und das Etikett wird zunehmend "sauberer".

Gefahr für Säuglinge - Verwechslung im ImmunsystemInternationale Studien zeigen, dass Stillen vor Diabetes schützt. Je länger gestillt wird, desto seltener tritt die Krankheit auf.  Also müsste unter den zahlreichen Schutzfaktoren der Muttermilch auch einer gegen Diabetes enthalten sein. Der konnte aber nicht gefunden werden und es zeigt sich immer deutlicher, dass Baby-Ersatznahrung für derartige Krankheitsfälle verantwortlich sein kann.

Eine finnische Forschungsarbeit zeigt, dass ein Teil des Molkeneiweißes der Kuhmilch, einem Eiweißbestandteil der Bauchspeicheldrüse ähnelt, die das Insulin produziert. Auf diesen Molkeanteil reagiert das Immunsystem, stuft es als "fremd" ein und bekämpft es. Wegen der Ähnlichkeit beider Eiweiße greifen die so programmierten Zellen des Immunsystems nun auch die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse an und zerstören sie. Deshalb kommt es auch bei den Erwachsenen immer häufiger zu einer Zuckerkrankheit, die ihrer Kindheit nicht oder nur wenig gestillt wurden..
Auch das ein Hinweis, dass frühere Generationen die Molke aufgrund unerfreulicher gesundheitlicher Erfahrungen, nicht mangels Technik "verworfen" haben könnten. (Quelle: Europäisches Institut für Lebensmittel und Ernährung Eule)
Klaus Radloff
www.klaus-radloff.com

Samstag, 4. Dezember 2010

Vitamin C gegen Erkältungen, Herzinfarkt und Krebs

Durch Gabe von hochdosiertem Vitamin C können, behauptet die Orthomolekulare Medizin (OM), Erkältungen, Herzinfarkte vermieden, ja sogar Krebs geheilt werden. Was ist dran?

Begründer der OM ist der zweifache Nobelpreisträger und deutschstämmige US-amerikanische Chemiker Linus Pauling. Er erhielt 1954 den Nobelpreis für Chemie für Forschungen über die Strukturierung der DNA. 1963 erhielt er rückwirkend für sein großes Engagement im Jahre 1962 den Friedensnobelpreis als besondere Auszeichnung für seinen Einsatz gegen Atomwaffentests. Er ist damit neben Marie Curie der bislang einzige Träger zweier fachlich unterschiedlicher Nobelpreise.


Beide Ehrungen führten in der breiten Öffentlichkeit zu einem Vertrauensvorschuss für seine Idee, dass hochdosierte Vitamingaben u.a. auch Krebserkrankungen heilen können. Die "Orthomolekulare Medizin" entstand. Gegen die Wirksamkeit sprechen jedoch vorrangig zwei Fakten:


1. Seine Frau verstarb 1979 nach neunjährigem Leiden an Krebs.
2. Er selbst starb an einem Prostatakarzinom.


Dazu kommen Studien, aus denen hervorgeht, dass die mit Megadosen behandelten Personen signifikant häufiger an Krebs erkrankten. (Quelle: Esowatch).


Klaus Radloff
www.klaus-radloff.com
  

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Asthma und Hautausschläge durch Duftkerzen und Duftstoffe

Duftkerzen können Asthma und Hautausschläge bis hin zur Neurodermitis verursachen. Sie setzen beim Abbrennen reizende Substanzen frei. Ein nicht nur zur Weihnachtszeit aktueller Hinweis, denn kaum jemand traut diesen emotionsträchtigen Dingen und Düften derartige Wirkungen zu. Duftstoffe, wie sie u.a. in Luftverbesserern, Duftkerzen, Kosmetika vorhanden sind, können allergische Anfälle und Hautausschläge aber auch rheumatische Beschwerden verursachen.

Weihnachtszeit, Kerzenzeit
Preiswerte Kerzen, also auch Duftkerzen werden aus Paraffin hergestellt. Das aus Erdöl gefertigte Paraffin ist hochgiftig und Paraffinpartikel, die die o.g. Beschwerden auslösen können, werden beim Abrennen an die Raumluft abgegeben. Das ist u.a.triftiger Grund, sich Zigaretten nicht an der Flamme paraffinhaltiger Kerzen anzuzünden. Kerzen aus Bienenwachs haben diese negative Eigenschaft nicht. An den Flammen von Kerzen dieses Materials kann eine Zigarette unbedenklich angezündet werden. (Über die mögliche Schädlichkeit des Rauchens ist damit keine Aussage gemacht worden,)

Der zweite, und in dieser Meldung nicht erwähnte Auslöser von asthmatischen Anfällen, Hautausschlägen, Migräneattacken, Nacken und Rückenbeschwerden, ja möglicherweise auch ein Tennisellbogen, dürfte der enthaltene Duftstoff sein. Er wird nicht nur Paraffinkerzen, sondern auch in Bienenwachskerzen und Soja-Kerzen zugefügt. In dieser Beziehung können beide Varianten gleich schädlich sein.

Duftstoffen sollte mit Vorsicht begegnet werden, denn sie können, gleichgültig ob sie synthetischen oder natürlichen Ursprungs sind, Beschwerden auslösen. Sie sind in vielen Dingen unserer Umgebung enthalten. Das kann Parfüm ebenso sein, wie Seife oder andere Kosmetika. Besonders betroffen sind davon Personen, die in Frisiersalons und Kosmetikstudios arbeiten. Dazu kommen noch „Luftverbesserer“ in der Wohnung, wie beispielsweise der Veilchenduft im WC und ein Duftbäumchen im Auto.

Stichwort Wohnung: Neuerdings treten die o.g. Beschwerden bei Betreten der Wohnung auf. Überlegen Sie sich in diesem Fall, was in letzter Zeit verändert wurde. Oft sind es neue Kleidungsstücke, Teppiche oder Gardinen, die die Beschwerden auslösen.

Dazu kommt noch das Duft-Marketing in Kaufhäusern und Supermärkten, hier werden u.U. synthetische Duftstoffe eingesetzt, um unangenehme Gerüche zu überlagern oder umsatzfördernd Appetit anzuregen.

Gleiches konnte auch in Fitness-Studios passieren, wo der starke Schweißgeruch der Trainierenden oft mit "Düften" überlagert wird. Hinterher entwickeln zukünftige Athleten u. U. statt strahlender Gesundheit ebenfalls, die o.g. Symptomatik.

Sollten Sie nun, nachdem Sie sich hier soweit informiert haben, den Verdacht haben, dass die regelmäßig nach Besuch einer Ladenkette einsetzende Migräne etc. vom dortigen Duft-Marketing ausgelöst sein könnte, sind Sie meist auf dem richtigen Weg.

Das Wissen um diese Zusammenhänge ist wichtig 
Charakteristisch ist, dass Betroffene oft keinerlei Kenntnis von diesen Wirkungen haben und alles Mögliche, nur nicht Duftstoffe, für ihre Misere verantwortlich machen. So wird nicht der Duftspender im Auto bei Anfällen von Atemnot, sondern beispielweise die stressige Verkehrssituation für Beschwerden verantwortlich gemacht.

Ebenso haben sich Räuchermittel gegen Moskitos schon häufiger als Grund für eine Neurodermatitis herausgestellt. Das war u.a. bei einem Kleinkind der Fall, bei dem die Haut seltsamerweise während der Sommermonate extrem „aufblühte“. Der Mückenschutz in der Steckdose war hier der Verursacher. Meist sind Duftstoffe nicht die alleinigen Bösewichte, sondern entfalten ihre unguten Wirkungen erst zusammen mit anderen Beeinträchtigungen, wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Reaktionen auf Medikamente.

Klaus Radloff