Molke wurde von unseren Vorfahren als Abfallprodukt angesehen und höchstens als Viehfutter verwendet. Für die menschliche Ernährung war sie undenkbar. Heute wird sie zwangsweise, weil versteckt, in vielen Lebensmitteln, täglich konsumiert. Mit Molkepulver, es ist viel billiger als Milchpulver, werden Gewicht und Volumen von Produkten vergrößert und Molke ist teilweise auch in Babynahrung enthalten.
Bereits Hippokrates soll die Wirkung der Molke genutzt haben, die er auch als „Serum der Milch“ bezeichnete. Besonders schätzte er die reinigende, ausleitende, entschlackende, und damit regenerierende Eigenschaft. Dieses "Heilwasser" erleichtert verstopften Menschen den Stuhlgang, ist hilfreich bei Gicht und vermindert die Folgen von Gallen und Lebererkrankungen, sowie Stoffwechsel- und Verdauungsstörungen.
Auf Grund dieser Erfahrungen wurden im 18. Jahrhundert Trink- und Badekuren mit Molke zur Selbstverständlichkeit, um die Gesundheit wieder her zu stellen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz, wurden Molkekuranstalten gegründet. Bei einer Molkekur, die maximal 3 Wochen dauerte, wurde täglich 1 Liter frische Molke getrunken. Damals wurde eine (!) dieser Kuren pro Jahr empfohlen.
Kann denn Molke Sünde sein ... Bei so vielen guten Eigenschaften und Inhaltsstoffen, wie Vitamine, Mineralien, Spurenelementen, wenigen Kohlehydraten und praktisch keinen Fetten, muss die Ablehnung unserer Vorfahren sie zur Ernährung zu verwenden, doch ein gravierender Irrtum gewesen sein. Neben den schon zu Lebzeiten des Hippokrates bekannten Indikationen gesellt sich heute noch das gewichtige Argument, der durch Molke möglichen Gewichtsreduzierung. Also, wer kann da meckern?
Bei näherer Betrachtung der Heilanzeigen muss auffallen, das sie sämtlich über die Ausscheidung erreicht werden, Das ist bei der Gicht durch Ausscheidung der Harnsäure ebenso der Fall wie bei anderen Stoffwechselstörungen. Ausscheidung ist besonders notwendig um abzunehmen. Molke sollte deshalb als Medikament angesehen werden. Und wer nimmt schon regelmäßig vorbeugend Medikamente gegen gravierende Stoffwechselstörungen und Verstopfungen, die er nicht hat? Und was ist mit den Untergewichtigen?
Zwangszufuhr von MolkeGenau hier liegt der Knackpunkt. Bei den Unmengen täglicher erzeugter Kuhmilch fällt bei der Verarbeitung auch Molke in großen Mengen an. Ein Stoff, der als Sondermüll entsorgt werden müsste aber nun unter dem Stichwort "Gutes aus der Milch" wo immer es geht vermarktet wird. Molkepulver ist natürlich in Produkten die der Gewichtsabnahme dienen ebenso enthalten wie im Speiseeis, Fertiggerichten und Bäckereierzeugnissen.
Molke wird auch zur Herstellung von Emulgatoren verwendet und mit kryptischen E-Nummern "deklariert". Aber durch geschickte Handhabung bei der Herstellung lassen sich aus Molke "funktionale Additive" herstellen, die Zusatzstoffe mit "anrüchigen" E-Nummern ersetzen sollen. So kommt wieder Molke rein ins Lebensmittel und das Etikett wird zunehmend "sauberer".
Gefahr für Säuglinge - Verwechslung im ImmunsystemInternationale Studien zeigen, dass Stillen vor Diabetes schützt. Je länger gestillt wird, desto seltener tritt die Krankheit auf. Also müsste unter den zahlreichen Schutzfaktoren der Muttermilch auch einer gegen Diabetes enthalten sein. Der konnte aber nicht gefunden werden und es zeigt sich immer deutlicher, dass Baby-Ersatznahrung für derartige Krankheitsfälle verantwortlich sein kann.
Eine finnische Forschungsarbeit zeigt, dass ein Teil des Molkeneiweißes der Kuhmilch, einem Eiweißbestandteil der Bauchspeicheldrüse ähnelt, die das Insulin produziert. Auf diesen Molkeanteil reagiert das Immunsystem, stuft es als "fremd" ein und bekämpft es. Wegen der Ähnlichkeit beider Eiweiße greifen die so programmierten Zellen des Immunsystems nun auch die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse an und zerstören sie. Deshalb kommt es auch bei den Erwachsenen immer häufiger zu einer Zuckerkrankheit, die ihrer Kindheit nicht oder nur wenig gestillt wurden..
Auch das ein Hinweis, dass frühere Generationen die Molke aufgrund unerfreulicher gesundheitlicher Erfahrungen, nicht mangels Technik "verworfen" haben könnten. (Quelle: Europäisches Institut für Lebensmittel und Ernährung Eule)
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