Freitag, 24. Februar 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Have you had your pill today?

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Have you had your pill today?: Quelle: http://bayeastauctions.com Das die Pharmaindustrie unser Bestes - unser Geld - will, ist bekannt und dass dabei ohne jegliche R...

Have you had your pill today?

Quelle: http://bayeastauctions.com
Dass die Pharmaindustrie unser Bestes - unser Geld - will, ist bekannt und dass dabei ohne jegliche Rücksichtnahme vorgegangen wird, dagegen eher weniger. Im letzten Jahr wurde EU-weit ein Heilkräuterverbot durchgesetzt. Sinn der Aktion, so die amtliche Lesart, war es u.a. die Wirkstoffmenge in den einzelnen Kräutern zu garantieren. Nun handelt es sich bei Heilkräutern um Naturprodukte, die je nach Herkunft, unterschiedliche Mengen Wirkstoffe enthalten. Das war schon immer so und interessierte Verbraucher konnten damit leben. Heute kann nun die Pharmaindustrie diese Bestimmungen vornehmen und standardisierte Produkte auf den Markt bringen. Soweit die Theorie. Tatsächlich werden diese Kräuter einfach vom Markt verschwinden und durch pharmazeutische Produkte ersetzt werden. Der Grund dafür ist einmal, dass das Zulassungsverfahren für ein einziges Naturprodukt Millionen kosten würde und zum anderen, dass für Naturprodukte keine Patente erteilt werden.

Das millionenteure Zulassungsverfahren ist dann auch Grund dafür, dass seit Jahrzehnten bewährte Naturheilmittel vom Markt verschwinden. Deren Hersteller, meist mittelständische Unternehmen, können die Kosten dafür einfach nicht aufbringen. So wird die Konkurrenz ausgeschaltet. Naturheilmittel werden vorbeugend verunglimpft. Das geschah beispielsweise auch mit dem Mittel gegen Harnwegsinfekte Cranberry. Da wird neuerdings bei Wikipedia unter diesem Stichwort eine 2011 mit weiblichen College-Studenten durchgeführte Studie zitiert. Allerdings wird weder die Zahl der Studienteilnehmer genannt, noch der Umstand, ob diese Probanden eine Harnwegsinfektion hatten. Fazit: Cranberry ist wirkungslos. (http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Ffr%C3%BCchtige_Moosbeere#Medizinische_Bedeutung)

Theoretisch müssten diese Bedingungen auch auf homöopathische Mittel zutreffen und zumindest ist zu befürchten, dass diese Stoffe zukünftig im gleichen Verfahren zugelassen werden müssen. Das bedeutet, dass für jeden homöopathischen Wirkstoff und jede Stufe seiner Verdünnung eine separate Zulassung erlangt werden müsste. Das ist allerdings (offensichtlich noch) nicht der Fall. Stattdessen werden Therapeuten, Ärzte wie Heilpraktiker aber auch interessierte Laien massiv mit Informationen über die Unwirksamkeit der Homöopathie bombardiert.

Fröhliche Schnapstrinker? Nein, Gegner der Homöopathie.
Quelle:  www.sein.de/news/
2010/februar/homoeopathie-gegner-
protestieren-mit-globuli-selbstmord.html
In England, Australien und Kanada haben Gegner der Homöopathie einen kollektiven Selbstmordversuch vor Apotheken mit Arsenicum-album Globuli unternommen, um zu beweisen, dass die Homöopathie wirkungslos ist. Sie bezeichneten Homöopathie als eine "unseriöse und absurde Pseudo-Wissenschaft" und fordern Drogerien und Apotheker dazu auf, den Verkauf homöopathischer Medikamente einzustellen. Eine wie ich denke legitime und demokratische Aktion, bei der sich mir aber die Frage nach eventuellen Auftragsgebern aufdrängt.

Wenn bei einem großen deutschen Frageforum im Internet eine, die Homöopathie betreffende Frage gestellt wird, erscheinen spontan außerordentlich viele "Ratgeber" auf der Bildfläche, die die Homöopathie als wirkungslosen Betrug bezeichnen und ihren "Beitrag" mit endlos langen und ermüdenden Zitaten aus Hahnemanns Organon untermauern. Der Support dieser Website, der ansonsten rigoros auf jede Verletzung der Netiquette mit Löschungen und Sperrungen reagiert, wird da nicht tätig. Stellt sich auch hier wieder die Frage, ob und sofern ja, wer derartige Aktivitäten honoriert.

Das Schlüsselwort der Verunglimpfungen heißt "Esoterik" und unter dieser Sammelbezeichnung findet sich alles verzeichnet, was der Pharmaindustrie Konkurrenz sein könnte. Da sind annähernd alle alternativen Heilmethoden, inklusive der traditionellen chinesischen Medizin aufgeführt. Von obskuren, unwissenschaftlichen schulmedizinischen Methoden ist nicht die Rede, denn auch damit macht ja die Pharmaindustrie ihr Geld.

Fazit für alle, die sich mit der Pflanzenheilkunde, Homöopathie oder anderen alternativen Therapien befassen: Leute, kauft euch Kämme, es kommen lausige Zeiten!

Klaus Radloff

Ergänzende Literatur: "Die chinesische Medizin kennt keine orthopädischen Krankheiten"

www.klaus-radloff.com






Sonntag, 19. Februar 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Salz als Arznei? Da weint die Pharma-Lobby!

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Salz als Arznei? Da weint die Pharma-Lobby!: Copyright by Daniel Stricker - Pixelio.de Natürliche Dinge und Stoffe, wie u.a. einfaches Kochsalz, sind richtig angewendet mind...

Salz als Arznei? Da weint die Pharma-Lobby!






Copyright by Daniel Stricker - Pixelio.de
Natürliche Dinge und Stoffe, wie u.a. einfaches Kochsalz, sind richtig angewendet mindestens ebenso wirksam wie viele Medikamente aus der Apotheke. Es lohnt sich deshalb, einen Versuch damit zu unternehmen. Das Tote Meer in Israel und Jordanien, sowie deutsche Heilbäder mit Solequellen leben von den Wirkungen. Die Hauptindikation des Toten Meeres ist eine Hauterkrankung, die Schuppenflechte (Psoriasis). Tatsächlich sind die Heilanzeigen wesentlich umfangreicher. Es werden Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen, Erkrankungen der Atemwege etc. erfolgreich behandelt. Einige deutsche Krankenkassen bezahlen den Kuraufenthalt.

Salzwasserlösungen wirken abschwellend auf entzündete Schleimhäute und helfen bei Schnupfen, Hals- und Rachenentzündungen. In unsere Zeit hinübergerettet hat sich auch das Wissen um die heilende Wirkung der Solequellen. Solebäder werden bei einer ganzen Reihe von Beschwerden vor allem des Bewegungsapparates eingesetzt (Gicht, Rheuma, Ischias). Auch für die Nachbehandlungen bei orthopädischen oder neurologischen Operationen, bei Unfallverletzungen, Lähmungsfolgen, Herz-Kreislauf-Störungen und Atemwegserkrankungen wird das warme Solebad gerne eingesetzt. Viele bekannte Badekurorte entstanden bereits zur Römerzeit.


Wirkungsweise
Der Ursprung allen Lebens ist das Meer, an das 0,9 % Salz in unserem Blut erinnern. Salz ist lebensnotwendig, denn es ist zur Bildung nervlicher Impulse unabdingbar. Nerventätigkeit ist die Auswirkung elektrischer Ströme. Diese Ströme liegen im Mikroamperbereich, sind also unendlich schwach aber dennoch lebensnotwendig. Sofern Salz auf die Körperoberfläche gebracht wird, wird der elektrische Widerstand vermindert und nervliche Impulse können ungehinderter fließen. Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, dass die Körperoberfläche über das System der Spinalnerven mit den inneren Organen in Verbindung steht. 
Eine bildliche Vorstellung dazu kommt aus der Neuraltherapie: Ferdinand Hunecke (* 1891, † 1966), Begründer der Neuraltherapie, entwickelte als Grund für eine Migräneattacke die Vorstellung, dass sich eine isolierte "Hochspannungs-Insel" im Kopf gebildet hätte. Das mit einem Spannungspotenzial von 100 Volt gegenüber der Umgebung von 10 Volt. Mit einem in die Vene injizierten Medikament konnte er die Begrenzungen auflösen und so den Migräneanfall kupieren. Um diesen Effekt zu bewirken, bedarf es nicht unbedingt einer Injektion. Zumindest ließe sich üblicher Kopfschmerz durch von außen auf den Kopf gebrachtem Salzwasser lösen.

Die Vorstellung von den „Hochvolt-Inseln“ ist der Schlüssel zum Verständnis, mit dem eigene Anwendungen abgeleitet werden können. Als sog. „Hochvolt-Insel“ sollte jeder Störungszustand im Körper gesehen werden. Angenommen Sie haben Schmerzen im unteren Rücken, eine Lumbalgie, dann lässt sich diese Stelle mit der bereits erwähnten „Migräne-Insel“ vergleichen. Weitere mehr oder weniger ausgedehnte, über den ganzen Körper verteilte „Strominseln“ ließen sich wahrscheinlich finden. Durch Baden in Salzwasser werden sich diese unterschiedlichen Spannungspotentiale abbauen lassen. Damit ist dann auch eine Verminderung der Rückenbeschwerden zu erwarten. Die Vorteile dieser Behandlungen liegen auf der Hand, denn es werden nicht nur, verglichen mit Schmerzmitteln, lokale Wirkungen erzielt, sondern der gesamte Organismus normalisiert. 


Das Baden im Meerwasser 
bietet sich auf den ersten Blick als optimale Lösung an. Allerdings wohnt nicht jeder in Meeresnähe und als Abhilfe bietet sich die heimische Badewanne an. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Konzentration. Das Tote Meer hat einen durchschnittlichen Salzgehalt von 28%, die des Nordatlantik beträgt 3,5 %. Die Erfahrung zeigt, dass gute Wirkungen bereits bei einer Salzmenge von 1 % zu beobachten sind. Das entspricht einer Kochsalzbeimengung von etwa 1,5 KG pro Badewanne. Wohlbemerkt, es muss weder das Salz des Toten Meeres, noch überhaupt Meersalz sein. Das billigste Kochsalz aus dem heimischen Supermarkt hat vergleichbare Wirkungen. Die Badedauer sollte etwa 20 Minuten betragen und die Wassertemperatur keinesfalls heiß sein. 

Keine Badewanne? Was nun?
Es geht auch ohne, wie das folgende Beispiel bei Schulter-und Nackenbeschwerden beweist: Der Arm und die Schulter, sowie der Rücken wurden nass gemacht und mit Salz aus dem Salzstreuer bestreut. Abduschen nach etwa 5 Minuten mit dem Ergebnis der Beschwerdefreiheit. Als weiteres Beispiel kann die Behandlung eines offenen Beines (Ulcus cruris venosum) erwähnt werden. Hier waren es Salzwasserwickel, die den erwünschten Erfolg brachten.

Klaus Radloff

Dienstag, 14. Februar 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Von unterschiedlich langen Beinen – Beinlängendiff...

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Von unterschiedlich langen Beinen – Beinlängendiff...: Längenunterschiede der Beine sind bei Patienten aber auch unter Therapeuten häufig diskutiertes Thema. Ihnen wird teilweise hoher Krankheits...

Von unterschiedlich langen Beinen – Beinlängendifferenzen

Längenunterschiede der Beine sind bei Patienten aber auch unter Therapeuten häufig diskutiertes Thema. Ihnen wird teilweise hoher Krankheitswert zugeschrieben. In der Literatur lassen sich Angaben finden, nach denen Längenunterschiede von 5 bis 8 Millimetern als tolerierbar angesehen werden. Der Ausgleich erfolgt meist mit Schuheinlagen, Schuherhöhungen oder Absatzerhöhungen. Maßnahmen, die nicht billig sind, und häufig eine Verstärkung bestehender Beschwerden auslösen. Ein Grund, dass solche „Heilmittel“ oft nach kurzer Zeit im Mülleimer landen.

Unterschiedlich lange Beine können natürlich nur dann ausgeglichen werden, sofern sie tatsächlich vorhanden sind. Obwohl bei schätzungsweise mindestens 80% aller Menschen Unterschiede bei erster Betrachtung auffallen, haben nur etwa 5% davon tatsächlich unterschiedlich lange Beine. Hierin liegt die erste Fehleinschätzung, aus der Verschlimmerungen entstehen können, denn es muss zwischen tatsächlichen (anatomischen) und scheinbaren (funktionellen) Beinlängendifferenzen unterschieden werden.

Echte – anatomische - Unterschiede
Tatsächliche oder anatomische Unterschiede der Beinlängen entstehen überspitzt ausgedrückt beispielsweise durch Amputationen. Sie können aber mit vergleichbaren Auswirkungen auch die Folge von Fehlentwicklungen während der kindlichen Entwicklung im Mutterleib sein. Im Erwachsenen können Unfallfolgen, z. B. nach Trümmerfrakturen dafür verantwortlich sein. Dass in solchen Fällen eine Verlängerung des kurzen Beins sinnvoll sein kann, dürfte einleuchten. Erfahrungsgemäß gehören aber nur etwa 5 % aller Betroffenen dieser Gruppe an. Der Längenausgleich ist in diesen (wenigen) Fällen sinnvoll und angezeigt.


Scheinbare – funktionelle – Unterschiede
Bei den funktionellen Beinlängenunterschieden erscheinen die Beine unterschiedlich lang.Tatsächlich haben sie jedoch die gleiche Länge. Der Unterschied wird durch eine Kippung des Beckens hervorgerufen. Deshalb kann ein Unterschied beobachtet werden. Angenommen das linke Bein erscheint bei der Betrachtung kürzer. Sofern dieser Unterschied mit einer Schuherhöhung ausgeglichen wird, wird dadurch die Stellung des ohnehin gekippten Beckens extremer und die bestehenden Rückenbeschwerden werden sich wahrscheinlich noch verstärken. Der Grund, warum beinverlängernde Einlagen, Schuh- oder Absatzerhöhungen meist nur kurze Zeit ertragen werden.

Der Krankheitswert funktioneller Beinlängenunterschiede 
Vielfach werden von Betroffenen Rückenbeschwerden unzutreffend auf die angeblich unterschiedlich langen Beine zurückgeführt. Spätestens, wenn mit geeigneter Therapie die Beckenstellung korrigiert wurde, wird dann in aller Regel bemerkt, dass sich an den Rückenbeschwerden absolut nichts geändert hat.


Klaus Radloff