Mittwoch, 12. Januar 2011

Erdbeben in Haiti - ein Jahr danach

Heute vor genau einem Jahr bebte in Haiti die Erde. Es war ein verheerendes Erdbeben und noch mehr eine ungeheure menschliche Katastrophe, die bis heute gravierendste Auswirkungen hat. Die genauen Opferzahlen werden wahrscheinlich niemals ermittelt werden. Die Angaben über die Zahl der Opfer schwanken zwischen 250.000 und 300.000 Toten.

Noch viel schlimmer als die physischen Auswirkungen des Bebens, ist die völlige Unfähigkeit der haitianischen Regierung und der internationalen Gemeinschaft, die in einer beispiellosen Spendenaktion 11.000.000US-Dollar aufbrachte um Bedürftigen zu helfen. Immer noch hausen Millionen Menschen  annähernd völlig schutzlos unter zerschlissenden Zeltplanen.  Gegenüber dem Zustand von vor einem halben Jahr hat sich in diesem Land nichts verändert. Das riesige Spendenaufkommen schmort im Nirwana und vermutlich wird es "umgeleitet", wenn das Vergessen des Erdbebens fortgeschrittener sein wird.

Nochmals, seit dem letzten halben Jahr hat sich in Haiti kaum etwas verändert. Deshalb ist mein Bericht, der vor einem halben Jahr die Situation beschrieb, immer noch aktuell:
http://pagewizz.com/Haiti-sechs-Monate-nach-dem-Erdbeben/

Klaus Radloff
www.klaus-radloff.com

Sonntag, 9. Januar 2011

Süßstoff Aspartam und US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld

Glauben Sie übergewichtig zu sein und konsumieren Sie deshalb Light-Getränke? Leiden Sie unter Kopfschmerzen, Gelenkbeschwerden. Vergesslichkeit, Stimmungswechseln, Hautveränderungen, anfallsweisen Sehstörungen oder gar Depressionen, dann könnte der Süßstoff "Aspartam" Ursache dafür sein.

Aspartam ist synthetisch hergestellter Süßstoff. Es ist in Diät-Getränken, Light-Yoghurts und Süßspeisen enthalten. Kaugummis ohne Aspartam sind nicht im Handel. E 950 bis E 999 sind die Bezeichnungen in der E-Liste und Aspartam ist unter dem Markennamen "Nutrasweet, Equal, Spoonfull, Canderel, Sanekta" im Handel.

Das Problem des Aspartam ist, dass es im menschlichen Körper wieder in seine hochgiftigen Grundsubstanzen Asparaginsäure (40%), Phenylalanin (50%) sowie Methanol (10%) zerfällt. Aspartam stand bis Mitte der 70er Jahre auf einer CIA-Liste als potenzielles Mittel zu biochemischen Kriegführung. (Quelle: Aspartam - Süßes Gift)

Panikmache?
Irreführende Behauptungen, dass bestimmte Lebensmittel die Gesundheit beeinträchtigen können, gibt es viele. Sie können völlig "aus der Luft gegriffen" sein und andererseits hängt deren Verträglichkeit auch von persönlichen Voraussetzungen ab. Um zu Erkennen, dass ein Stoff nicht vertragen wird, bedarf es keinerlei aufwendiger Testmethoden, sondern lediglich der Beobachtung. Entgegen den Erwartungen zeigen sich Reaktionen auf unverträgliche Stoffe nicht erst nach Tagen, sondern mit wenigen Ausnahmen bereits nach 20 bis 60 Minuten. Sofern innerhalb dieses Zeitraumes nach dem "Genuss" Beschwerden, egal welcher Art auftreten oder sich bereits bestehende Symptome verstärken, kann davon ausgegangen werden, dass das fragliche Nahrungsmittel etc. unverträglich ist.

Weitere Infos zum Aspartam
Entdeckt wurde der Stoff bereits 1965 in den USA. Die für die Zulassung verantwortliche amerikanische Behörde Food and Drug Administration (FDA) lehnte die Zulassung von Aspartam 16 Jahre lang ab. Es war umstritten wegen seiner möglicherweise krebserregenden Wirkung bei Ratten und stand im Verdacht Hirntumore zu verursachen. Selbst die us-amerikanische Getränkeindustrie soll sich zu dieser Zeit kategorisch geweigert haben, Aspartam zu verwenden.

Beziehungen schaden nur dem, der keine hat
Die Situation änderte sich als der Verteidigungsminister der Ford-Regierung, Donald Rumsfield 1977 in die Wirtschaft wechselte und Vorstandsvorsitzender der Herstellerfirma des Aspartam wurde. Daraufhin erhielt der Stoff nicht nur in den Staaten, sondern danach auch in anderen Ländern der Erde die Zulassung. 1983 wurde Aspartam auch für die Verwendung in kohlensäurehaltigen Getränken und 1993 für die Verwendung in sonstigen Getränken, Back- und Süßwaren zugelassen. Seit 1996 unterliegt es in den USA und in fast keinem anderen Land dieser Welt irgendwelchen Verwendungseinschränkungen. Allein Venezuela erließ 2009 ein Verbot aspartamhaltiger Getränke, von dem ich nicht weiß, ob es heute noch in Kraft ist.


Klaus Radloff
www.klaus-radloff.com



Weitere Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aspartam


http://de.wikipedia.org/wiki/Methanol

http://pressetext.at/news/051004032/suessstoff-aspartam-als-krebserreger/

http://www.bcaction.de/wordpress/brustkrebs-cola-und-aspartam-hinweise-auf-doppelte-risiken/



Freitag, 7. Januar 2011

Schlank durch Süßstoff?

Landwirtschaftlichen Fachzeitschriften war zu entnehmen, dass Süßstoffe als Hilfe zur Schweinemast eingesetzt werden. Daraus ergeben sich Zweifel an der Richtigkeit der Behauptung, dass Süßstoffe in menschlicher Ernährung Schlankmacher seien.

Süßstoff und Wirkung
Der menschliche Organismus reagiert schon auf den Anblick von Süßspeisen und nicht wenigen Personen läuft bei deren Betrachtung "das Wasser im Mund zusammen". Ein seit 1905 mit den Pawlowschen Hunden bekanntes Phänomen. Ähnlich dürfte es sich mit der Bauchspeicheldrüse verhalten, die dabei bereits beginnt das zuckerspaltende Insulin auszuschütten und diese Produktion beim Verzehr noch steigert. Da sich bei Süßstoffen aber um Attrappen, also nicht um Zucker handelt, verringert die Insulinausschüttung den Zuckerspiegel im Blut. Es kommt zur Unterzuckerung mit der Folge dass Heißhunger entsteht. Hunger, der zum Essen zwingt und den Menschen zunehmen lässt, wie ein prämiertes Mastschwein.

Die Industrie widerspricht, ...  
Dem wird von seiten der Hersteller widersprochen: Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse produziert, und ausgelöst wird diese Produktion nur durch einen hohen (?) Blutzuckerspiegel und nicht durch Geschmackssignale aus dem Gehirn.

Schweine dagegen haben andere Geschmacksknospen als Menschen. Süßstoffe werden bei der Aufzucht von Ferkeln dem Futter zugesetzt, nicht etwa mit der Zielsetzung der Gewichtszunahme,  sondern um die Umgewöhnung von der Muttermilch zum teilweise bitteren Geschmack des neuen Futters zu versüßen.
                                                                                     ... und wer´s glaubt wird seelig

Kalorien sparen und die Folgen
Es ist, wie weiter oben schon beschrieben. Ein durch Unterzuckerung hervorgerufenes Hungergefühl schreit nach Sättigung, deren Folge die Gewichtszunahme ist. Lassen Sie sich deshalb nicht von der Werbung verführen und glauben Sie keineswegs daran, dass Light-Produkte schlank machen!

Eine logische und weitgehend wissenschaftlich belegte Argumentation finden Sie hier, vom industrieunabhängigen Lebensmittelchemiker und Autoren Udo Pollmer:


Klaus Radloff
www.klaus-radloff.com

Samstag, 1. Januar 2011

Lebensmittelwerbung und Etikettenschwindel

Die Lebensmittelindustrie will das Beste aller Konsumenten. Deren Geld! Um daran zu kommen ist annähernd jedes Mittel Recht und das deutsche Lebensmittelgesetz lässt derartige Manipulationen zu.

Beispielsweise hat der als Geschmacksverstärker benutzte Stoff "Glutamat", der auch als Chinarestaurant-Symptom bekannt ist, ein so großes Negativimage, dass es nicht ratsam erscheint ihn zu erwähnen. Das lässt sich jedoch umgehen, indem die Worte Geschmacksverstärker und Glutamat in der Zutatenliste einfach nicht erwähnt werden. Stattdessen wird von Hefeextrakten (gleich Glutamat), gesprochen. Hefeextrakte sind besonders in Chips enthalten, dem oft fast süchtigmachenden Knusperzeug. Glutamat ist aber nur die Spitze eines riesigen Eisbergs verschiedenster Täuschungen. Eingehende Information finden Sie auf dieser Website: http://www.abgespeist.de/

 Abgespeist - die foodwatch Kampagne gegen Werbelügen und Etikettenschwindel
Tütensuppen ohne Geschmacksverstärker, Milch von garantiert glücklichen Kühen, gesunder Kinderjoghurt und Frühstücksflocken, die fit machen. Alles da, zum Greifen nah? Schön wär’s. Aber nicht nur die Tütensuppe lügt. Im Supermarkt gilt: Glauben Sie nicht, was auf der Packung steht. Denn die Lebensmittelindustrie kann eines ganz besonders gut: Verbraucher täuschen. Und die Täuschung hat System.

Darum entlarvt die foodwatch-Kampagne „abgespeist“ Werbelügen und Werbelyrik und zeigt, was dahinter steckt.

Wieso, weshalb, warum?
Die Lebensmittelindustrie verkauft Zuckerbomben als gesundes Kinderfrühstück und Tütensuppen als Naturprodukte. Warum? Weil Verbraucher sich bisher nicht genug dagegen gewehrt haben. Die Lebensmittelindustrie behauptet, sie will Verantwortung übernehmen und für Verbraucher da sein. Nehmen Sie sie beim Wort und nutzen Sie Ihre Macht als Verbraucher!

Fordern Sie ehrliche Etiketten und ehrliche Qualität! Denn das macht Druck auf die Industrie und die Politik. Verbraucher können nur dann wirklich entscheiden, was sie essen, wenn überall drauf steht, was drin ist.
Also lassen Sie sich nicht länger abspeisen und beteiligen Sie sich an den Aktionen!
Hier können Sie außerdem Kompaktinfos zu allen Produkten und Flyer zur Kampagne herunterladen - auch zum Weitergeben. http://www.abgespeist.de/

Klaus Radloff