Donnerstag, 31. Mai 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Chronisch & Akut in Theorie und Praxis

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Chronisch & Akut in Theorie und Praxis: Mit den Begriffen chronisch und akut werden zeitliche Aspekte von Krankheitsabläufen beschrieben. Sie sind für gutachterliche Äußerungen, R...

Chronisch & Akut in Theorie und Praxis


Mit den Begriffen chronisch und akut werden zeitliche Aspekte von Krankheitsabläufen beschrieben. Sie sind für gutachterliche Äußerungen, Rentenanträge etc. bestens geeignet. Um jedoch praktisches Behandlungsvorgehen davon abzuleiten, sind diese Begriffe absolut unbrauchbar.

Die offizielle Definition von akut und chronisch

Mit “Akut” werden plötzlich auftretende Erkrankungen mit kurzer Dauer von 3 Tagen bis zu 4 Wochen bezeichnet. „Akut“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet “scharf, spitz“. Das Gegenteil davon ist „chronisch“ und das aus dem Griechischem stammende Wort beruht auf „chronos“, die Zeit. Als chronisch werden Krankheitszustände bezeichnet, die seit längerer Zeit bestehen. Die in diesem Zusammenhang genannten Zeiträume sind unterschiedlich. Es werden Zeiten zwischen 6 Wochen bis zu 6 Monaten angegeben.

Die Praxis

Diesen statischen Angaben stehen funktionelle Beschreibungen gegenüber. Unter Praktikern wird “akut” als Zustand beschrieben, der durch Hitze, Schwellung, Rötung und Schmerz gekennzeichnet ist. “Chronisch” wird von Therapeuten als Gegenteil von “akut” empfunden. Akutes Geschehen bedarf nach dieser Auffassung der Kühlung und Beruhigung, während von chronischen Zuständen erwartet wird, dass sie sich unter Wärmezufuhr oder weiteren anregenden Maßnahmen bessern.

Prekär wird das Ganze dadurch, wenn die beiden Modelle, die theoretische und die praktische Auffassung  miteinander vermischt werden. Dazu folgendes Beispiel:

Anruf eines Arztes, mit der Bitte um einen Behandlungstermin für seine Frau, die unter starken Rückenbeschwerden litt. Ihre bisherige Behandlung bestand bisher ausnahmslos aus wärmenden Anwendungen, wie u.a.Rheumacremes, Moorpackungen, Massagen. “Behandlung dann morgen um 9 Uhr”, war meine Antwort. Für heute Abend, so meine Empfehlung am Telefon, versuchen Sie es einfach mal mit Eis. Seine Antwort war: “Sie hat die Schmerzen schon seit Jahren, deshalb handelt es sich um einen chronischen Zustand, bei dem Eis kontraindiziert ist!”

Tatsächlich wurde durch die ständig wiederholten Wärmeanwendungen während dieser langen Zeit der akute Zustand erhalten und der Organismus der "Frau Doktor" daran gehindert sich selbst helfen zu können.

Zitat aus einem Lehrbuch für Sportphysiotherapie: “Nach traumatischen Einflüssen, wie Distorsionen etc. soll während der ersten 3 Tage gekühlt und danach mit Wärme behandelt werden.” Auch bei dieser Forderung handelt es sich um eine Vermischung der theoretischen Definition von chronisch und akut mit den physiologischen Tatsachen. Man ist felsenfest davon überzeugt, dass der akute Zustand genau 3 Tage besteht und berücksichtigt individuell bedingte Abweichungen von dieser angeblichen Norm nicht. Da mit Behandlungen der Organismus in seinen Selbstheilungsbestrebungen unterstützt und nicht behindert werden soll, müssen sich die dem tatsächlichen (funktionellen) Zustand nicht angepassten Maßnahmen heilungsbehindernd auswirken. Es werden deshalb mehr therapeutische Sitzungen notwendig, durch die die Behandlungskosten sich steigern und eine Arbeits- oder Sportunfähigkeit dauert länger an.

Schematismus wirkt heilungsbehindernd

Da war noch die Sekretärin eines berühmten Sportprofessors, der ihren verstauchten Fuß untersuchte und "Kühlen" verordnete. Da sie ihrem Chef während der nächsten 8 Wochen nicht wieder begegnete, kühlte sie gehorsam während der ganzen Zeit und konnte zum Schluss, vor Schmerz fast nicht mehr laufen. 

Noch schlimmer wirken sich solche schematisch bedingten Missverständnis beiorthopädischen Krankheitsbildern aus. Davon sind einige Millionen Patienten betroffen. Egal wie sich deren Beschwerden äußern, es wird überwiegend die Empfehlung ausgesprochen, die betroffenen Gebiete grundsätzlich zu wärmen und ggf. zu massieren. Paradoxerweise werden zusätzlich zu diesen "reizenden" Maßnahmen noch Entzündungshemmer verordnet. So werden akute Zustände über lange Zeit erhalten und dem Körper jede Chance zur Selbstregulation genommen. Eine Vorgehensweise, die die Schmerzen steigert und jährlich viele Milliarden Euro Kosten verursacht.

Der praktische Tipp

Sofern Sie unter Schmerzzuständen leiden, überlegen Sie was Sie bisher dagegen unternommen haben. Sofern das ohne nennenswerte Wirkung war, machen Sie das Gegenteil davon! Wärmeanwendungen aller Art, Rheumaeinreibungen, Massagen, Elektrotherapie etc. sind wärmende Anwendungen, die bei akutem Geschehen streng kontraindiziert sind. Wechseln Sie dann versuchsweise doch mal zum Eis. Dazu existieren allerdings "Spielregeln", die Sie hier finden.

Klaus Radloff
www.klaus-radloff.com

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Sonntag, 27. Mai 2012

Geschäft mit der Krankheit in deutschen Krankenhäusern

Monitor, ein Magazin des Westdeutschen Fernsehens (WDR) brachte am 24. Mai 2012 einen kritischen Bericht über das Geschäft mit der Gesundheit. Nicht Scharlatane, sondern die Mehrzahl der Ärzte wird hier angeprangert. Eine Misswirtschaft wird beschrieben, die mit Sicherheit nicht nur auf Deutschland zutrifft.

Must see ....!!!

Hier der Link zum Video

Sonia Seymour Mikich: "2003 wurden die Krankenhäuser durch die große Gesundheitsreform in einen harten Wettbewerb gezwungen. Alles sollte effizienter, transparenter werden. Aber inzwischen mahnen auch Ärzte, das System fährt vor die Wand. Lutz Polanz über die Ware Patient."

Sieben von acht Bandscheibenpatienten in Deutschland müssten gar nicht unters Messer? Kann das stimmen? Wir schauen uns die nüchternen Zahlen an: 2005 wurden etwa 177.000 Patienten wegen Problemen an Wirbelsäule und Bandscheiben operiert. Fünf Jahre später waren es 325.000, fast doppelt so viele. Werden die Deutschen etwa immer kranker?

Prof. Joachim Jähne, Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, Vizepräsident: „Es werden Eingriffe durchgeführt, um die ökonomischen Ziele des Krankenhauses zu erreichen und ohne zu berücksichtigen, ob dieser Eingriff für den Patienten auch gerechtfertigt ist.“

Samstag, 26. Mai 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Schiefhals (Torticollis), Ursache: Gallenblase

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Schiefhals (Torticollis), Ursache: Gallenblase: Die Patientin bot ein mitleiderregendes Bild: den Kopf nach rechts gedreht und geneigt, bei jedem Schritt zusätzliche, messerstichähnliche ...

Schiefhals (Torticollis), Ursache: Gallenblase


Die Patientin bot ein mitleiderregendes Bild: den Kopf nach rechts gedreht und geneigt, bei jedem Schritt zusätzliche, messerstichähnliche Schmerzen zum ohnehin hohen Grundschmerz. Das Hinlegen auf die Therapieliege war ihr fast nicht möglich. Den Vormittag hatte sie bei einem Orthopäden verbracht, der ihr Mengen von Ibuprofen ergebnislos injizierte.

Die Befundung mit den Mitteln der chinesischen Medizin

Veränderungen des Bindegewebes und Ergebnisse der Ohr-Reflexzonen-Kontrolle ergab eindeutige Hinweise auf eine "gekränkte" Gallenblase als Verursacher. Dafür sprach auch ihr gestriges Abendessen. Bei einer Party gab es viele, mit Mayonnaise angereicherte Salate und Eierspeisen, danach endlos viele geröstete Erdnüsse zu den Cocktails. Der einzige Schönheitsfehler in der Vorstellung der Patienten war, dass ihre Gallenblase bereits vor Jahrzehnten operativ entfernt worden war und somit nach ihrer Auffassung, nicht als Verursacher infrage kommen konnte.

Das Missverständnis: Ohne Gallenblase keine Beschwerden!

Vielfach wird angenommen, dass nach operativer Entfernung Gallenblase Beschwerden in diesem Bereich nicht mehr auftreten können. Das ist nichr richtig, da in den verbleibenden Gallengängen weiterhin Entzündungen stattfinden und sich auch Gallensteine bilden können. Dazu kommt, dass die Fettverdauung wegen der fehlenden Gallenblase nicht mehr optimal ist. Normalerweise wird die von der Leber gebildete Gallensäure in der Gallenblase "zwischengelagert" und erst bei Bedarf (nach Konsum fettiger Speisen) an den Dünndarm abgegeben. Nach Entfernung der Gallenblase fließt diese Säure kontinuierlich während des ganzen Tages, also unabhängig von der Fettzufuhr und so kann es passieren, dass bei besonders fettigen Speisen die Menge der Gallensäure nicht ausreicht. Daraus können dann Beschwerden resultieren, die einer Gallenkolik entsprechen. Oder es findet, wie in diesem Fall, eine Reizübertragung auf das Zwerchfell statt, die via dessen Nerv, in die Halswirbelsäule transferiert wird. Über den anatomisch-funktionellen Zusammenhang  ist hier nachzulesen:

http://medizinkritisch.blogspot.com/2011/06/schulter-nackenschmerzen-wegen.html

Nachbemerkung für alle die sich für gallenblasenempfindlich halten: in diesen Fällen lohnt sich der Blick "zurück" auf dem WC. Normalerweise sollte der Stuhlgang etwa kastanienbraun gefärbt sein. Verändert sich dessen Farbe jedoch in Richtung heller und gelblicher, dann wird damit signalisiert, dass die Menge der Gallenflüssigkeit nicht ausreicht um Fette zu verdauen. Fettarme Ernährung ist dann angesagt, um Nacken-und Schulterbeschwerden, ja sogar Beschwerden im Sinne des Golferellenbogens zu vermeiden.

Die Behandlung

die Behandlung der Patientin bestand im Wesentlichen darin, ihr Eis auf der rechten Rippenbogen, vorn und am Rücken zu platzieren. Weitere Eisanwendungen erfolgten im Bereich der Nackenmuskulatur. Nach etwa einer halben Stunde war der Zustand erträglich geworden. Bei der Anwendung von Eis ist es wichtig, es keinesfalls länger als etwa eine halbe Minute auf einem Platz liegen zu lassen. Erst nach Ablauf von einigen Minuten kann die Anwendung wiederholt werden. Bei zeitlich längeren Anwendungen von Eis besteht die Gefahr, dass der Körper eine reflektorische Wärmebildung erzeugt, und das so das Gegenteil des angestrebten Effektes (Kühlen) erreicht wird.

Ursachen von Beschwerden der Halswirbelsäule

Erfahrungsgemäß beruht die Mehrzahl aller Beschwerden der Halswirbelsäule auf Ursachen, die von Organen des Bauchraums oder den Atmungsorganen über den Nerv des Zwerchfells, den Nervus Phrenikus, in die Halswirbelsäule übertragen werden. Die so übertragenden Reize verursachen nicht nur Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der Halswirbelsäule. Sie sind ebenso Auslöser für arthrotische Veränderungen der Wirbelgelenke der Halswirbelsäule, wie auch Ursache für Bandscheibenvorwölbungen und Bandscheibenvorfälle.

Selbst nach traumatischen Einwirkungen auf die HWS spielt deren Verbindung zum Zwerchfell oft eine tragende Rolle. Normalerweise sind bei Verletzungen, bei denen die Struktur nicht zerstört wurde, die Selbstheilungsmöglichkeiten des Körpers sehr ausgeprägt und es sollte zur Ausheilung kommen. Das geschieht jedoch nicht, wenn Störungen und Erkrankungen innerer Organe diesen Selbstheilungsprozess ständig entgegen wirken.

Allgemeiner Hinweis

Sollten Sie unter häufig auftretenden Schulter-Nackenbeschwerden leiden, ist es zu empfehlen den hier geschilderten Zusammenhang zwischen den inneren Organen und der Halswirbelsäule zu beachten und statt einer Behandlung der Halswirbelsäule die tatsächlichen Verursacher internistisch behandeln zu lassen.

Klaus Radloff

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Mittwoch, 16. Mai 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Hintergründe: Morbus Scheuermann bei Jugendlichen ...

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Hintergründe: Morbus Scheuermann bei Jugendlichen ...: Peking by Oliver Brunner  / pixelio.de Hongkong by Michael Lemke / pixelio. In den 90er Jahren habe ich mich längere Zeit in China ...

Hintergründe: Morbus Scheuermann bei Jugendlichen und Erwachsenen

Peking by Oliver Brunner  / pixelio.de
Hongkong by Michael Lemke / pixelio.
In den 90er Jahren habe ich mich längere Zeit in China aufgehalten. Auffällig waren da u.a. die guten Figuren nicht nur der jungen Chinesen. Übergewichtige Chinesen waren fast nicht anzutreffen und bekleidet nur mit einem T-Shirt ließen sich die Figuren und Haltungen der Nordchinesen gut beurteilen. Skoliosen habe ich während dieser Zeit dort nicht gesehen und konnte auch nur sehr selten einen sog. Morbus Bechterew bei älteren Personen beobachten. Insgesamt, erschien mir deshalb China als "Paradies der guten Haltung".

Das Bild änderte sich spontan mit dem Grenzübertritt in die damals noch unter britischer Verwaltung stehenden Kronkolonie Hongkong. Obwohl die beiden Länder sich auf dem gleichen Territorium befanden, sie waren lediglich durch eine politische Grenze getrennt, waren in Hongkong, im Gegensatz zu Rot-China, nicht nur viele übergewichtige Menschen, sondern auch mit den typischen Rückenverformungen bei Morbus Scheuermann und Ansätzen zu Skoliosen zu sehen.

Der Unterschied

Zu dieser Zeit wurden die meisten Chinesen in kommunistischen China von den Betrieben ernährt, in denen sie arbeiteten. Es war damals nicht üblich selbst zu kochen und die Wohnungen waren dazu auch nicht sonderlich gut eingerichtet. Selbst die Kinder der Arbeiter wurden dort beköstigt. Kosten für die Verpflegung wurden nicht erhoben. Die Kantinen der staatlichen Betriebe boten jedoch eine äußerst einfache Ernährung: Gekochte Gemüse und Reis. Zusätzliche Lebensmittel wurden selten benötigt und wenn, meist auf bäuerlichen Märkten gekauft. Industriell gefertigte Nahrungsmittel, Fertignahrung und Fastfood gab es zu dieser Zweit fast nicht.

Völlig anders die Situation im kapitalistischen Hongkong. Von den Arbeitgebern wurden keine Küchen betrieben und Mitarbeiter mussten sich selbst und auf eigene Kosten ernähren. Die Kinder bekamen Geld um sich beim nächsten Fastfood etwas zu kaufen und ie Supermärkte unterschieden sich kaum von denen der westlichen Welt. Fertiggerichte und Tütensuppen, von den international vertretenden Konzernen hergestellt, füllten die Regale. 

Hier kam mir erstmals der Gedanke, dass zwischen Fehlformen des Rückens und der Ernährung ein Zusammenhang bestehen könnte. Zurückgekehrt nach Europa, befragte ich deshalb die Mütter meiner Scheuermann-Patienten und bekam ziemlich regelmäßig zu hören, dass deren Kinder ausgeprägte "Ernährungsspezialisten" waren. Sie ernährten sich vorwiegend von Fertiggerichten, Chips und Fastfood etc. Durch Verbot dieser "Nahrungsmittel" reduzierten sich Schmerzattacken, besonders bei den jugendlichen Patienten mit einem Morbus Scheuermann auf ein Minimum und verstärkten sich promt nach "Diätfehlern" wieder.

Der Morbus Scheuermann oder die Adoleszentenkyphose

Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, von der ältere Kinder und Jugendliche betroffen sein können. In diesem Lebensabschnitt ist der Wassergehalt im Organismus besonders hoch und die Bandscheibenkerne sind prall damit gefüllt. Da die feste Schicht um die Wirbelkörper noch nicht völlig erhärtet ist, kann es dort zu Einbrüchen der Wirbelkörper kommen. Soweit die Mechanik der Krankheit. Mindestens ebenso interessant ist, wo sie sich abspielt. Das Zentrum der Veränderungen befindet sich in etwa in Höhe des 8. Brustwirbels. An dieser Stelle verlassen Spinalnerven das Rückenmark, die u.a. mit den im Oberbauch befindlichen Verdauungsorganen verbunden sind. Reizzustände dieser Organe (Magen, Zwölffingerdarm, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase, Leber) bewirken offensichtlich einen Anstieg der Muskelspannung in diesem Rückenbereich, die Fehlstellungen der Wirbel zur Folge haben.

Der M. Scheuermann bei Erwachsenen

Die prekäre Situation der stark mit Flüssigkeit gefüllten Bandscheibenkerne erledigt sich mit zunehmendem Alter, in wenigen Jahren von selbst. Der Organismus ist etwa ab etwa dem 22. Lebensjahr nicht mehr imstande, größere Wassermengen zu speichern. Daher kann diese Krankheit in späteren Jahren nicht entstehen. Allerdings bleiben bereits eingetretene Schädigungen auf Röntgenbildern lebenslänglich sichtbar. Sofern in diesem Abschnitt der Brustwirbelsäule Schmerzen auftreten, wird das fälschlicherweise mit dem "alten" Scheuermann begründet. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um Beschwerden, die von den Organen des Oberbauches in die Rückenmuskulatur projiziert werden. Die routinemäßig durchgeführte Behandlung mit Diclofenac, Ibuprofen etc. ist wegen der möglichen Nebenwirkungen dieser Medikamente nicht zu empfehlen.

Klaus Radloff

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Donnerstag, 10. Mai 2012

Hüftgelenksarthrose oder Nierenkolik?

Die etwa 50 jährige Patientin erlitt vor 5 Monaten bei einer Bergwanderung eine heftige Schmerzattacke auf der Rückseite des rechten Beines, verbunden mit starken Schmerzen der Leistenbeuge. Dauerschmerzen, die nicht mehr abklangen und sich in unregelmäßigen Abständen noch steigerten.

Diagnosen: Ischialgie und Coxarthrose

Ischialgie, so die Diagnose des Orthopäden und nichtsteroidale Antirheumatika, wie z.B. Ibuprofen wurden verordnet. Die Beschwerden liessen sich dadurch kaum beeinflussen. Das Röntgenbild zeigte eine hochgradige Abnutzung des  rechten Hüftgelenks und des rechten Kreuzbein-Darmbeingelenk. Das wurde durch eine Computertomographie bestätigt, die zusätzlich eine beginnende Schädigung der Wirbelgelenke (L2 - L3) und zwischen diesen Wirbeln eine Bandscheibenvorwölbung zeigte. Ihr wurde daraufhin ein künstliches Hüftgelenk empfohlen.

Nierenkolik: Dauer 5 Monate

Eine Anamnese, die Erhebung der Krankheitsvorgeschichte, wurde weder vom behandelnden Orthopäden, noch während eines späteren stationären Aufenthalts vorgenommen. Die Erwähnung der Patientin, sie hätte seit Jahrzehnten eine ständige Nieren- und Blasenentzündung, Nierensteine wurde mit der lapidaren Empfehlung, deshalb gelegentlich einen Urologen zu konsultieren, beantwortet. Der Zusammenhang mit dem Schmerzgeschehen der Hüfte und der bestehenden Harnwegserkrankung, von orthopädischer Seite nicht in Erwägung gezogen.

Gesehen wurde nur die optisch eindrückliche Abnutzung des Hüftgelenks. Tatsächlich lag aber den enormen Schmerzen eine seit 5 Monaten offensichtlich ununterbrochen bestehende Nierenkolik zu Grunde. Nach hochdosierter Einnahme eines speziellen, ausschließlich auf die Organmuskulatur, nicht auf den Bewegungsapparat wirkenden Medikaments, normalisierte sich der Zustand innerhalb einer halben Stunde völlig. (In Deutschland ist unter dem Namen "Buscopan" ein ähnlich wirkendes Medikament frei erhältlich.)

Es ist charakteristisch, dass Orthopäden jeden Schmerzzustand ihrem Fachgebiet zuordnen und andere Ursachen nicht bedenken. Nach deren Auffassung entstehen Arthrosen aus sich selbst heraus und haben keine außerhalb der Orthopädie befindliche Ursache. Jeder Facharzt laboriert in seinem Fachgebiet herum, ohne einen "Blick über den Gartenzaun" zum Nachbarn zu unternehmen. Und so geschieht es, dass beispielsweise eine Nierenkolik monatelang übersehen wird. Stattdessen werden Endoprothesen implantiert, die, weil der Verursacher unbehandelt bleibt, zu Komplikationen neigen.
Siehe auch: Orthopädie, Therapie ohne Diagnose

Tipps für Patienten

Viele Beschwerden des unteren Rückens, des Kreuzbeins und der Hüft- und Kniegelenke , sowie  Schmerzeinstrahlungen in Hüft- und Kniegelenke haben erfahrungsgemäss das Harnwegssystem, die Nieren, die Harnleiter und die Blase als Ursache. Insbesondere scheinen Schmerzen in den Leistenbeugen dazu zu gehören.

Bei solchen Beschwerden ist der Weg zu einem Orthopäden als erster Schritt nicht zu empfehlen. Konsultieren Sie stattdessen zunächst den Hausarzt und bitten Sie Ihn eine Urinuntersuchung vorzunehmen. Sofern die ergebnislos ist, steht der Überweisung zum Orthopäden nichts im Wege.


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Freitag, 27. April 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Orthopädie: Knorpelschaden Kniegelenk - kritisch

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Orthopädie: Knorpelschaden Kniegelenk - kritisch: Die Kniegelenksbeschwerden der 50 jährigen Patientin konnten auf einem einfachen Röntgenbild deutlich dargestellt werden. Diagnose: Arthrose...

Orthopädie: Knorpelschaden Kniegelenk - kritisch

Die Kniegelenksbeschwerden der 50 jährigen Patientin konnten auf einem einfachen Röntgenbild deutlich dargestellt werden. Diagnose: Arthrose, und der behandelnde Orthopäde injizierte und verordnete die üblichen entzündungshemmenden Medikamente, Wärme und Physiotherapie, die in seiner Praxis von seinen Mitarbeiterinnen durchgeführt wurde.

Wegen der Ergebnislosigkeit dieser Therapie, wurde der Patientin Akupunktur als "Schmerztherapie" (IGeL) als selbst zuzahlende Leistung empfohlen. 20 Akupunktursitzungen wurden so, ebenfalls ergebnislos, gemacht.

Danach wurde ein MRT angefertigt und damit erneut der bereits im ersten Röntgenbild dargestellte Knorpelschaden, die Arthrose bestätigt. Es wurde eine "Stoßwellentherapie", ebenfalls auf Kosten der Patientin durchgeführt. Durch diese Therapie verstärkten sich die Beschwerden derartig, dass wochenlang stärkste Schmerzmittel notwendig wurden. Später kam noch eine Arthroskopie ins Gespräch, auf die die Patientin jedoch verzichtete. Sie hatte erkannt, dass davon neue Erkenntnisse nicht abgeleitet werden konnten. Praktikable Abhilfen ergaben sich aus all den erwähnten Untersuchungen und Lösungen nicht.

  Im Vertrauen auf den Arzt hat die Patientin erhebliche Eigenleistungen erbracht und darüber hinaus wurde die Versichertengemeinschaft zur Kasse gebeten. Schlussfolgerung: Außer Spesen nichts gewesen!

Als Fazit noch der Ausspruch des Berliner Malers Max Liebermann´s nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1936 in Deutschland: "Ick kann ja nich so ville kotzen, wie mir schlecht ist."

Die Lösung

Die orthopädische Behandlung musste wegen einer Unterleibserkrankung der Patientin unterbrochen werden. Nach einer gynäkologischen Operation verringerten sich ihre Kniebeschwerden so gravierend, dass sie sich mit frei erhältlichen Medikamenten, Physiotherapie und Hausmitteln selbst helfen konnte. Einen Zusammenhang zwischen der Kniearthrose und den Organen des Unterleibs stellte sie natürlich zunächst nicht her und betrachtete das Ganze als glücklichen Zufall.

Sieht man sich unter den verschiedenen Fachrichtungen um, dann erfährt man, dass Kniegelenksbeschwerden nicht nur als Folge von Störungen und Erkrankungen der Unterleibsorgane, sondern auch infolge von Blasen- oder Nierenerkrankungen auftreten können. Weiter könnte es sich um Ausstrahlungen von Affektionen des Dickdarms handeln.

Die symptomorientierte Medizin

Während der letzten einhundert Jahre hat sich die Menge der Erkenntnisse in der Medizin so stark vermehrt, dass die Schaffung von Fachrichtungen notwendig wurde. Damit ging jedoch der allgemeine Überblick, den die "Allrounder" früherer Zeiten auf Grund ihrer universellen Erfahrung hatten, verloren. Den damaligen Landärzten und das lässt sich alten Berichten entnehmen, war durchaus bekannt, dass beispielsweise schmerzende Kniegelenke die verschiedensten Ursachen haben können. Heute sind Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden Domäne der Orthopäden, Atembeschwerden Sache der Lungenärzte und Dermatologen behandeln Hauterkrankungen. In diesen Kategorien denkt auch das, durch ärztliche Werbesendungen, das sind Sendungen wie beispielsweise "Das Gesundheitsmagazin", geschulte Publikum.

Der Hausarzt, der Arzt für Allgemein Medizin hat die Aufgabe nach Vorabklärung der möglichen Ursachen seine Patienten an die Fachärzte zu überweisen. Da der offensichtlich auch die Gesundheitsmagazine gesehen hat, delegiert er seine Patienten ohne großen Aufwand nach diesen Kriterien und so geschieht es, dass ein "Knie", das eigentlich Fall für den Frauenarzt wäre, vom Orthopäden (falsch) behandelt wird. Das geschieht, obwohl Hausärzte ebenso wie Fachärzte ein langjähriges Medizinstudium absolviert haben und deshalb um die verschieden möglichen Ursachen wissen. Die daraus resultierenden Behandlungen können deshalb nicht effektiv und müssen teuer sein.

Bei der hier angedeuteten Problematik handelt es sich keineswegs um ein deutsches Problem. Der Alleinvertretungsanspruch der Orthopädie ist international. Er muss deshalb jedoch nicht zwangsläufig richtig sein.

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Freitag, 20. April 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Orthopädie: Seid verschlungen Milliarden

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Orthopädie: Seid verschlungen Milliarden: Die Orthopädie wird immer noch teurer. Für Gelenkersatz gaben die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland im Jahr 2010 schätzungsweise 3,5...

Orthopädie: Seid verschlungen Milliarden

Die Orthopädie wird immer noch teurer. Für Gelenkersatz gaben die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland im Jahr 2010 schätzungsweise 3,5 Milliarden Euro aus. Da diese Kassen nur etwa die Hälfte aller Versicherten vertreten, dürfte die Gesamtsumme allein für Endoprothesen bei mehr als 7 Milliarden Euro liegen. Die Tendenz ist steigend und deshalb wird nun über eine Altersgrenze diskutiert.

Wissenschaftliche Orthopädie?

Die Orthopädie erhebt Anspruch wissenschaftlich zu sein, bewegt sich aber tatsächlich bei der Beurteilung von Ursächlichkeiten orthopädischer Krankheitsbilder auf niedrigem Niveau. Nach gängiger Auffassung entstehen Krankheitsbilder, wie z.B. Arthrosen, Bandscheibenvorfälle aus sich selbst heraus. Als Ursachen werden Haltungsfehler, Bindegewebs- und Muskelschwäche, Übergewicht  genannt und neuerdings werden sogar Vermutungen darüber angestellt, dass der alltägliche psychische Druck aus dem sozialen Umfeld der Patienten für Bandscheibenvorfälle etc. verantwortlich sein könnte.

Ein Facharzt für Orthopädie hat mindestens 12 Jahre studiert, 6 Jahre davon allgemeine Medizin. Ihm sind daher die verschiedensten Erkrankungen bekannt, die Rücken- oder Gelenkbeschwerden machen können, ohne zur Orthopädie zu gehören. Erkenntnisse, die in der orthopädischen Praxis jedoch kaum genutzt werden, denn alles was am Rücken wehtut, gehört nach landläufiger Meinung in die Hände von Orthopäden. Und so geschieht es dann, dass beispielsweise vom Harnwegsystem ausgelöste Rückenbeschwerden über Jahre, bis zur Operationsreife orthopädisch behandelt werden. Wird später, weil sich durch die Operation Beschwerden nicht veränderten, ein Urologe konsultiert, dann gilt dessen Befund, z. B. Nierensteine, die die tatsächliche Ursache für das "Wirbelsäulenleiden" waren, als Neuerkrankung, für die die Versichertengemeinschaft oder der Patient einfach noch einmal zur Kasse gebeten wird.

Die versteckten Ursachen orthopädischer Erkrankungen

Selbstverständlich haben "Nierenpatienten" orthopädische Befunde. Das sind u.a. Bandscheibenschädigungen in etwa der Mitte der Lendenwirbelsäule (L2-L3-L4) aber auch Abnutzungen (Arthrosen) der Hüft- und Kniegelenke. Die Zugehörigkeit der Niere zu den genannten Strukturen lässt sich einfach über das spinale Nervensystem erklären. An der Aufdeckung dieser Zusammenhänge ist aber kaum jemand interessiert, obwohl sich daraus wirksame prophylaktische Behandlungen ableiten und Gelenk-Implantate wahrscheinlich weitgehend vermeiden liessen, weil damit nicht das "große Geld" zu verdienen ist.

Die Nieren als Verursacher orthopädischer Befunde sind aber nur ein Beispiel. In der eigenen (physiotherapeutischen) Praxis zeigt es sich, dass schätzungsweise zwei Drittel (!!!) aller scheinbar orthopädischer Beschwerden von inneren Organen verursacht werden. Das lässt sich nicht nur durch Behandlungsergebnisse, sondern auch mit fachärztlichen Untersuchungsergebnissen und Laborbefunden belegen.

Beispiel: Darmstörungen und lumbale Beschwerden

Die Befundungsmethoden der ESB/APM machen es möglich Hintergründe von scheinbar orthopädischen Krankheitsbildern zu erkennen. Daraus ergibt sich, dass ein weiterer, erheblicher Verursacher lumbaler Beschwerden, der Darm. Es zeigen sich neben Diätfehlern, wie Lebensmittelunverträglichkeiten, pathologischen Veränderungen, wie beispielsweise Divertikulitis und Polypen - bis hin zum Dickdarmkrebs - als Verursacher von Lumbalgien, Bandscheibenvorfällen, Hüft- und Kniearthrosen. Das Erkennen dieser Ursachen und deren angepasste internistische Behandlung reduzieren bestehende Beschwerden relativ schnell. Es ist daher wahrscheinlich, dass dadurch weitergehende Schädigungen des Skelettsystems vermieden werden können.

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Freitag, 13. April 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Saisonerkrankung: Tennisellbogen

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Saisonerkrankung: Tennisellbogen: Die Zahl der Tennisellbogen steigt zu Beginn der Tennissaison, daher scheint der Name dieser Erkrankung richtig gewählt. Aber, im Hundekuche...

Saisonerkrankung: Tennisellbogen


Die Zahl der Tennisellbogen steigt zu Beginn der Tennissaison, daher scheint der Name dieser Erkrankung richtig gewählt. Aber, im Hundekuchen sind auch keine Hunde und deshalb sind Tennisellbogen durchaus nicht nur dieser Sportart zuzuschreiben. Auch die von ärztlicher Seite geäußerte Begründung von der mechanischen Belastung der Hand ist ebenso unsinnig, wie die dabei gängige Therapie. Die ist schmerzerhaltend und leidensverlängernd.

Die herkömmliche Behandlung
Es werden entzündungshemmende, schmerzstillende Medikamente verordnet und es wird weiter die Empfehlung ausgesprochen, Wärme anzuwenden. Das verbunden mit der Bemerkung, dass die Behandlung einiges an Geduld erfordern würde. Bei einem derartig unüberlegten Behandlungsvorgehen ist selbstverständlich endlose Geduld erforderlich, bis sich der Organismus trotz der Behandlung vielleicht selbst hilft. 

Es wird bei der Therapie offensichtlich davon ausgegangen, dass ein entzündlicher Zustand vorliegt, der mit Diclofenac & Co reduziert werden soll. Die Empfehlung Wärme anzuwenden, kann bei einer (heißen) Entzündung nur zum Erhalt oder zur Steigerung bestehender Beschwerden führen. In dieser Situation werden dem (Geduldigen) Patienten, ergänzende und meist selbst zu zahlende zusätzliche Therapien angeraten. Akupunkturnadeln in den „glühenden“ Ellbogen gestochen, sorgen für weitere Verschlimmerungen. Stoßwellentherapie, vergleichbar mit dem Einsatz eines Presslufthammers, gibt den Rest und eine Operation wird unausweichlich. 


Die Ursachen
Durch Gesundheitssendungen gebildete Patienten starren ebenso wie Ärzte auf den vor Schmerz glühenden Ellbogen und sind nicht davon zu überzeugen, dass der lediglich ein Symptom, also die Auswirkung von Störung oder Erkrankung gänzlich anderer Strukturen ist. Die alte chinesische Medizin nennt die Gründe und man müsste annehmen, dass die mindestens den, in der Akupunktur Ausgebildeten bekannt sein müssten. Tatsächlich sind aber derartige Ausbildungen lediglich Schnellbleichen, bei denen Hintergründe unerwähnt bleiben. 

Nach alter, taoistischer Auffassung ist der sog. Tennisellbogen organisch mit der Lunge verbunden und die tägliche Praxis bestätigt diesen Zusammenhang regelmäßig. Das Frühjahr ist die Zeit der Heuschnupfen, die sich u.a. auch als Tennisellbogen auswirken. Schmerzen in den Daumengelenken, bis hin zur Rhizarthrose gehören ebenfalls dazu.

Das allergische Heufieber ist jedoch bei Weiten nicht der einzige Auslöser dieser angeblich orthopädischen Krankheitsbilder. Grundsätzlich können das die Folgen aller Erkrankungen der Atemwege sein. Dazu gehören auch (berufsbedingte) Atemgifte, wie z. B. Dämpfe von Farblösungsmitteln, Chlorgas, die „Düfte“ von Luftverbesserern etc.

Klaus Radloff

www.klaus-radloff.com


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Hinweis für Angehörige medizinischer Berufe:
Die Energetisch-Statische-Behandlung (ESB/APM n.Radloff) wird im

Lehrinstitut Radloff
Institut für Akupunktur Massage AG
Bachstrasse 72
CH 5034 Suhr

unterrichtet. Informieren Sie sich bitte hier:
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Das Buch zum Thema:


Klaus Radloff 

Die chinesische Medizin kennt keine orthopädischen Krankheiten. 

Ideen und Lösungsansätze für Patienten und ihre Behandler [Taschenbuch, 180 Seiten  19.80 €]


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Sonntag, 25. März 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Chiropraktik und die Alternative der ESB/APM

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Chiropraktik und die Alternative der ESB/APM: Der schiefe Turm von Pisa - Quelle: Stephanie Winter, Pixelio.de  David Daniel Palmer, Begründer der Chiropraktik hatte verschiedene Jo...

Chiropraktik und die Alternative der ESB/APM


Der schiefe Turm von Pisa -
Quelle: Stephanie Winter, Pixelio.de 
David Daniel Palmer, Begründer der Chiropraktik hatte verschiedene Jobs als Barkeeper, Schullehrer und Lebensmittelgeschäftsinhaber, bis er, über nach seiner Tätigkeit als Magnetheiler, die Chiropraktik begründete. Nach der Behandlung des tauben Hausmeisters Harvey Lillard konnte dieser wieder hören. Palmer vertrat weiter die Meinung, dass mit der Chiropraktik 99% aller Krankheiten heilbar seien. Unglaubwürdige Geschichten, die von heutigen Chiropraktoren nicht gerne gehört werden. Sie berufen sich darauf „Subluxationen“ (minimale Verrenkungen) der Wirbelsäulengelenke aufzuheben und so den Druck auf die Spinalnerven oder das Rückenmark zu normalisieren. Eine Zielsetzung, die wegen Mängel der Behandlungstechnik, weitgehend unwirksam bleibt und durch die darüber hinaus Patienten gefährdet werden. Andere Behandlungsmaßnahmen, wie z. B. die Physiotherapie, haben zwar ebenfalls nicht in allen Fällen Erfolg, sind aber frei vom großen Risiko der Chirotherapie.


Statische Überlegungen

Von Chiropraktoren werden jeweils die, von Beschwerden betroffenen Abschnitte der Wirbelsäule behandelt. Bei schmerzendem Nacken ausschließlich die Halswirbelsäule. Bei Beschwerden und Bewegungseinschränkungen des unteren Rückens die Lendenwirbelsäule und ebenso isoliert schmerzhaft betroffene Abschnitte der Brustwirbelsäule. Beim Vergleich der Wirbelsäule mit einem Turm, die kranke Wirbelsäule gleicht dem "Schiefen Turm" von Pisa, drängt sich die Unsinnigkeit dieser Vorgehensweise auf: Verglichen mit einem Turm bedeutet das, dass bei Behandlungen der Halswirbelsäule die obersten Etagen zuerst "begradigt" werden sollen. Jeder Bauarbeiter würde das als unsinnig ansehen und zunächst die Korrektur des Fundamentes fordern. Schiefe Türme, wie der von Pisa werden von unten her saniert. "Unten" bedeutet, dass das unter der Erde liegende, unsichtbare Fundament mit und darüber hinaus vorrangig beachtet werden muss.

Sollte ein Chirotherapeut oder Chiropraktiker aus diesen Überlegungen lernen und sich entschließen beispielsweise bei Beschwerden der Halswirbelsäule zunächst die Lendenwirbel, danach die Brustwirbel und dann anschließend die Halswirbelsäule zu behandeln, dann stößt er dennoch auf Schwierigkeiten, weil er das unterhalb der Lendenwirbelsäule befindliche Fundament in seine Behandlung nicht einbezogen hat.


Das Fundament der Wirbelsäule
Es handelt sich um den Beckengürtel, der von den beiden Darmbeinschaufeln und dem Kreuzbein gebildet wird. Zwischen beiden Darmbeinschaufeln befinden sich mäßig bewegliche Verbindungen, die Ilio-sacral-Gelenke (ISG). Diesen Gelenken wird keine Funktion zugesprochen. Sie gelten als unbeweglich. Tatsächlich sind in ihnen jedoch kleinere Bewegungen um drei Achsen möglich. Im Störungsfall finden diese Bewegungen nicht mehr statt, es wird von einem Beckenschiefstand oder einer Beckenverwringung, gesprochen.
Die Folgen der Immobilität und Verwringung des Beckens erstrecken sich über die ganze Wirbelsäule und Behandlungen werden nur dann sinnvoll, wenn sämtliche Fehlartikulationen in allen Wirbelgelenken korrigiert werden. Bei Behandlung von Teilstücken der Wirbelsäule steuern die unbehandelten Teile gegen die behandelten und Behandlungsfortschritte werden deshalb in kurzer Zeit wieder aufgehoben. Das hat endlos viele Behandlungen zur Folge und Beschwerdefreiheit tritt oft nur dann ein, wenn der Organismus sich selbst und trotz der Behandlung helfen konnte.

Blinde Chirotherapeuten
Da die sich über das Becken und die ganze Wirbelsäule erstreckenden Fehlfunktionen überwiegend symptomatisch nicht in Erscheinung treten, also Fehlstellungen nicht unbedingt Beschwerden machen, ständen Chiro´s wiederum vor unüberwindlichen Schwierigkeiten Fehlbeweglichkeiten zu lokalisieren. Grund dafür ist, dass ihnen dafür kein Befundungsverfahren bekannt ist. Es werden zwar gelegentlich Röntgenaufnahmen gemacht aber damit sollen lediglich Behandlungsrisiken durch bösartige Knochenerkrankungen etc. bestehen können, ausgeschlossen werden. Bei Bewegungseinschränkungen und Beschwerden der Halswirbelsäule werden Fehlbewegungen der Wirbelgelenke im betroffenen Bereich vermutet. (Rote Markierungen im nebenstehenden Bild). Eine exakte Kontrolle dazu existiert jedoch nicht und unterhalb davon zwangsläufig befindliche Kompensationen (schwarze Markierungen) nicht bedacht.

Die Chirotherapie oder Chiropraktik krankt an diesen Fehlüberlegungen und vielfach werden deshalb nur wenige Minuten dauernden Behandlungen im täglichen Abstand über längere Zeiträume durchgeführt. Das solange, bis entweder die Beschwerden sich trotz der Behandlung gebessert haben oder der Patient von der Unheilbarkeit seiner Krankheit überzeugt ist. So gibt es beispielsweise in englischsprachigen Ländern, wie beispielsweise den USA und Kanada, den Hochburgen der Chiropractic unverhältnismäßig viele Menschen, die fest davon überzeugt sind, dass Schmerzen im unteren Rücken normaler Bestandteil des Lebens sind.



Gewalttätige Chirotherapeuten
Nicht selten werden chiropraktische Behandlungen mit erheblichem Kraftaufwand durchgeführt. Der Grund dafür ist einmal in der bereits o.g. zweifelhaften Behandlungstechnik zu suchen und andererseits auch im Wunsch der Patienten einen möglichst lauten "Knack beim Einrenken" zu hören. Diesem Knack wird große Bedeutung zugemessen, obwohl es sich dabei um ein Geräusch handelt, das durch die gewaltsame Trennung der Wirbelgelenkflächen entsteht. Es entspricht in etwa dem Knacken der Fingergelenke und seine Wirkung dürfte psychologisch begründet sein.

Unangemessen großer Kraftaufwand wirkt sich in den unteren und mittleren Abschnitten der Wirbelsäule zwar seltener schädigend aus. Dennoch sind auch von der Behandlung dieser Wirbelsäulenabschnitte gravierende Nebenwirkungen, wie u.a. Querschnittslähmungen bekannt. Im Bereich der Halswirbelsäule, die aus äußerst feingliedrigen und sensiblen Teilen besteht, entstehen deswegen jedoch immer wieder Schädigungen. Komplikationen, wie Nervenausfälle und Gefühlsstörungen der Arme und Hände treten im Anschluss an chiropraktische Repositionen verhältnismäßig häufig auf. Weiter können brüske Behandlungen der Halswirbelsäule anhaltenden Brechreiz und Schwindelanfälle auslösen. Als gefährlichste Komplikationen werden Verletzungen der Blutgefäße mit der Bildung von Blutgerinnseln genannt, die zu tödlichen Schlaganfällen führen können. Derartige Komplikationen sollen zwar selten vorkommen, doch müssen die dazu gemachten Angaben bezweifelt werden, da sie aus den Reihen der Chiro´s stammen und die Dunkelziffer nicht angegeben wird. Unter den unerfassten Schädigungen fallen auch später nach Manipulationen auftretende Komplikationen, bei denen der Zusammenhang nicht bekannt wurde.


Zusammenfassung:
Wäre die Chirotherapie ein Medikament, würde es bei so wenigem nachgewiesenen Nutzen und der schwerwiegenden Nebenwirkungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vom Markt genommen werden.


Eine Alternative zur Chiropraktik und Chirotherapie:
Wirbelsäulenbehandlung der ESB/APM nach Radloff


Klaus Radloff, seit 1958 als Physiotherapeut tätig, ist Begründer der Akupunktur-Massage und der Energetisch-Statischen-Behandlung (APM/ESB).Die ESB/APM basiert auf dem Gedankengut der alten chinesischen Medizin und die darin integrierte Behandlung der Wirbelsäule ist das Ergebnis jahrzehntelanger Behandlungen und Erfahrung. Charakteristisch ist dabei die ständige Anpassung an die ständig wechselnden, individuellen Anforderungen der Patienten. Das ist mithilfe integrierter Kontrollen möglich.
Behandlungsablauf
1. Behandlung der Beckengelenke

Das Becken wird als Fundament der Wirbelsäule angesehen und unabhängig davon, in welchem Abschnitt der Wirbelsäule Störungen vorliegen, wird vor jeder Behandlung der Wirbelsäule das Becken behandelt. Dabei sollen die Ilio-sacral-Gelenke in ihren drei Bewegungsachsen mobilisiert werden. Deren ursprüngliche Beweglichkeit soll wiederhergestellt werden. Das ist in der Regel nicht mit wenigen Handgriffen zu erreichen. Gelegentlich muss dafür mehr als eine Stunde Zeit aufgewendet werden. Dass dieses Ziel erreicht wurde, kann durch Anwendung verschiedener Kontrollen beurteilt werden.

Ein Aufwand, der bei anderen Techniken, wie beispielsweise bei der Chiropraktik oder Chirotherapie nicht betrieben wird. Sofern da das Becken überhaupt behandelt wird, wird angenommen, dieses Problem mit wenigen Handgriffen lösen zu können. 

2. Die Behandlung der Wirbelsäule

Erst nachdem die Gelenke des Beckens (ISG) normalisiert wurden, kann mit der Behandlung der Wirbelsäule begonnen werden. Hierbei wird, unabhängig von der Lokalisation der Beschwerden, die gesamte Wirbelsäule behandelt. Dabei werden symptomatisch stumme Fehlstellungen in die Behandlung einbezogen. Dadurch ist der benötigte Kraftaufwand extrem gering und Schmerz tritt bei korrekter Ausführung absolut nicht auf. Deshalb können selbst Personen mit akuten Schmerzzuständen, ja selbst mit stärkerer Osteoporose behandelt werden.

Reaktionen im Sinn einer Anfangsverschlimmerung treten nicht auf. Lediglich von Erscheinungen eines „Muskelkaters“ wird gelegentlich berichtet. 

Was sind stumme Fehlstellungen?

Dass fehlartikulierende Wirbel durch Einklemmungen von Spinalnerven Verursacher von Schmerzen sein können, ist allgemein bekannt. Unbekannt ist dagegen, dass diese Wirbelfehlstellungen sich durch die ganze Wirbelsäule, bis hin zum Becken, kompensierend fortsetzen. Diese Kompensationen sind offensichtlich nicht extrem genug um Beschwerden zu verursachen, aber ausreichend stark, um nach der isolierten Stellungskorrektur schmerzhafter Abschnitte, in kürzester Zeit den ursprünglichen Zustand wieder aufzubauen.

Die Behandlung dieser werden Rezidive vermieden und der Kraftaufwand reduziert sich auf ein Minimum. Deshalb ist es möglich, selbst Personen mit stärkerer Osteoporose erfolgreich zu behandeln. 

Wie werden stumme Fehlstellungen erkannt?

Das geschieht mithilfe der Ohr-Reflexzonen-Kontrolle (ORK). Die ORK baut auf Erkenntnissen der Auricolotherapie des Dr. Paul Nogier auf. Danach spiegelt sich der Körper in der Ohrmuschel wieder. Es sind u.a. Aussagen über innere Organe aber auch über Funktionen der Gelenke sowie der Wirbelsäule möglich. Anzeigen, die sich durch geeignete Behandlungsmaßnahmen spontan normalisieren lassen. 

Die Behandlung der Halswirbelsäule
Mit der Behandlung der Halswirbelsäule wird jede Wirbelsäulenbehandlung der ESB/APM abgeschlossen. Das auch in den Fällen, in denen sich Beschwerden in anderen Abschnitten der Wirbelsäule abspielen. Würde beispielsweise bei lumbalen Störungen die Behandlung nach der Stellungskorrektur des 1. Lendenwirbels beendet werden, würden alle darüber gelegenen, unbehandelten stummen Fehlstellungen gegen die bereits erreichte Normalität gegensteuern und den ursprünglichen Schmerzzustand wieder herstellen. 


Weiter ist die Behandlung der Halswirbelsäule ebenfalls absolut gewalt- und schmerzfrei. Eine leichte Drehung des Kopfes nach beiden Seiten genügt, um nun hier Fehlstellungen abzubauen. Die Korrektur der symptomatisch stummen Fehlstellungen macht dieses Phänomen möglich. Ängstliche Patienten können sogar diese leichten Rotationsbewegungen im schmerzfreien Bewegungsraum selbst durchführen, ohne dass sie dabei der Therapeut berührt.

Weitere Informationen erhalten Sie vom

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Institut für Akupunktur Massage AG
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Klaus Radloff

Montag, 12. März 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Wirbelsäulen- und Hüftbeschwerden durch Stuhlverst...

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Wirbelsäulen- und Hüftbeschwerden durch Stuhlverst...: Schmerzen und Abnutzungserscheinungen der Lendenwirbelsäule, der Hüft- und Kniegelenke aber auch der Halswirbelsäule und der Schultern lasse...

Wirbelsäulen- und Hüftbeschwerden durch Stuhlverstopfung

Schmerzen und Abnutzungserscheinungen der Lendenwirbelsäule, der Hüft- und Kniegelenke aber auch der Halswirbelsäule und der Schultern lassen sich häufig mit einer Obstipation (Verstopfung) begründen. Diese Beschwerden können sich durch Behandlung der Verstopfung deutlich verringern.

Der Zusammenhang zwischen Darmstörungen und dem Skelett sowie seiner Muskulatur wird kaum zur Kenntnis genommen, denn "geschult" durch Gesundheitssendungen, denkt das breite Publikum in fachärztlichen Kategorien. Danach gehören Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden ins Fachgebiet der Orthopädie und Funktionsstörungen des Darmes in die Hände von Internisten.  Das zwischen beiden Beschwerdebildern ein Zusammenhang bestehen könnte, wird deshalb kaum von Patienten, noch von Orthopäden oder Internisten in Erwägung gezogen. Dazu kommt noch, dass Stuhlverstopfungen von Medizinern nicht sonderlich ernst genommen werden, denn die können, so deren Meinung, durch Abführmittel leicht "gelöst" werden.

In grau sind die Areale des Dickdarms dargestellt.

Anatomisch-funktionelle Zusammenhänge

Das spinale Nervensystem bietet die Erklärung. Vom Gehirn werden nervliche Impulse durch das Rückenmark im inneren der Wirbelsäule geleitet. Zwischen den Wirbeln der unteren Lendenwirbelsäule verlassen die, den Dickdarm versorgenden Spinalnerven das Rückenmark. Diese Nerven innervieren zudem noch u.a. die Rückenmuskulatur und Teile der Beinmuskeln. Störungen des Dickdarms werden in diese Muskelgruppen übertragen und es möglicherweise entstehen Schädigungen bis hin zu Bandscheibenvorfällen und arthrotische Veränderungen der Hüft- und Kniegelenke.

Weiter können sich Störungen und Erkrankungen des Dickdarm auch auf die Halswirbelsäule und das Schulter-Nackengebiet auswirken. Der Grund dafür dürfte im direkten oder indirekten Kontakt von Teilen des Dickdarms mit dem Zwerchfell (Diaphragma) sein. Das Zwerchfell wird von einem Nerven versorgt, der in der unteren Halswirbelsäule das Rückenmark verlässt. Störungen und Erkrankungen der dem Zwerchfell benachbarten Organe werden über diesem Nerv, dem Nervus Phrenikus in die Halswirbelsäule und damit auf die dort befindlichen Nervengeflechte übertragen. Infolgedessen kann es hier zu anscheinend orthopädischen Erkrankungen kommen, deren tatsächliche Ursache im Bauchraum liegen kann.

Was tun gegen Verstopfung?

Es existieren viele Möglichkeiten eine Obstipation zu behandeln. Auf den ersten Blick könnte sich die Einnahme eines der herkömmlichen Abführmittel anbieten. Das ist jedoch keineswegs der richtige Weg, denn die meisten dieser Mittel bewirken Stuhlgang, indem sie auf den Darm einen mehr oder weniger kräftigen Reiz ausüben. Da dieser sich ohnehin in einem Reizzustand befindet, verstärken sich meist dadurch bestehende Beschwerden. Benötigt werden daher Einwirkungsmöglichkeiten, bei deren Anwendung keine oder nur möglichst geringfügige zusätzliche Reize entstehen.

Eine dieser wirksamen Möglichkeiten ist es, morgens unmittelbar nach dem Erwachen etwa 1 bis 1,5 Liter Wasser zu trinken. Der Dickdarm, dessen Aufgabe es ist, dem Speisebrei Wasser zu entziehen, erledigt diese Aufgabe allzu gründlich und es entsteht eine Verstopfung, die sich durch Wasserzufuhr lösen lässt. Nach dem Prinzip der Wasserzufuhr dürften auch Einläufe funktionieren. Dabei werden ebenfalls einige Liter Flüssigkeit über den Enddarm dem Dickdarm zugeführt. Auch hier wieder erfolgt die Entleerung ziemlich schnell und reizlos. Nachteil des Verfahrens ist, dass es einer speziellen Gerätschaft bedarf und umständlich zu handhaben ist.

Medikamente mit Nebenwirkung "Verstopfung"

Bei starken Schmerzzuständen werden u.a. synthetische Morphine und Opiate verwendet. Dazu gehören  Tramal und Tramadol. Diese Medikamente werden z.B. nach Operationen der Wirbelsäule gegeben und gelegentlich wird die Behandlung auch außerhalb des stationären Aufenthalts fortgesetzt. In diesen Fällen könnte es geschehen, dass die von diesen Medikamenten verursachte Obstipation die Ursache langfristiger Schmerzzustände ist. Es entwickelt sich ein Teufelskreis: Die von diesen Medikamenten verursachte Verstopfung verstärkt den Schmerz im Wirbelsäulenbereich. Deshalb vergrößert der Patient  die Dosis und hat wegen nun verstärkter Obstipation noch mehr Schmerzen. Faziet: Beachten Sie die Hinweise auf Obstipation auf dem Beipackzettel.


Klaus Radloff

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Freitag, 24. Februar 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Have you had your pill today?

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Have you had your pill today?: Quelle: http://bayeastauctions.com Das die Pharmaindustrie unser Bestes - unser Geld - will, ist bekannt und dass dabei ohne jegliche R...

Have you had your pill today?

Quelle: http://bayeastauctions.com
Dass die Pharmaindustrie unser Bestes - unser Geld - will, ist bekannt und dass dabei ohne jegliche Rücksichtnahme vorgegangen wird, dagegen eher weniger. Im letzten Jahr wurde EU-weit ein Heilkräuterverbot durchgesetzt. Sinn der Aktion, so die amtliche Lesart, war es u.a. die Wirkstoffmenge in den einzelnen Kräutern zu garantieren. Nun handelt es sich bei Heilkräutern um Naturprodukte, die je nach Herkunft, unterschiedliche Mengen Wirkstoffe enthalten. Das war schon immer so und interessierte Verbraucher konnten damit leben. Heute kann nun die Pharmaindustrie diese Bestimmungen vornehmen und standardisierte Produkte auf den Markt bringen. Soweit die Theorie. Tatsächlich werden diese Kräuter einfach vom Markt verschwinden und durch pharmazeutische Produkte ersetzt werden. Der Grund dafür ist einmal, dass das Zulassungsverfahren für ein einziges Naturprodukt Millionen kosten würde und zum anderen, dass für Naturprodukte keine Patente erteilt werden.

Das millionenteure Zulassungsverfahren ist dann auch Grund dafür, dass seit Jahrzehnten bewährte Naturheilmittel vom Markt verschwinden. Deren Hersteller, meist mittelständische Unternehmen, können die Kosten dafür einfach nicht aufbringen. So wird die Konkurrenz ausgeschaltet. Naturheilmittel werden vorbeugend verunglimpft. Das geschah beispielsweise auch mit dem Mittel gegen Harnwegsinfekte Cranberry. Da wird neuerdings bei Wikipedia unter diesem Stichwort eine 2011 mit weiblichen College-Studenten durchgeführte Studie zitiert. Allerdings wird weder die Zahl der Studienteilnehmer genannt, noch der Umstand, ob diese Probanden eine Harnwegsinfektion hatten. Fazit: Cranberry ist wirkungslos. (http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Ffr%C3%BCchtige_Moosbeere#Medizinische_Bedeutung)

Theoretisch müssten diese Bedingungen auch auf homöopathische Mittel zutreffen und zumindest ist zu befürchten, dass diese Stoffe zukünftig im gleichen Verfahren zugelassen werden müssen. Das bedeutet, dass für jeden homöopathischen Wirkstoff und jede Stufe seiner Verdünnung eine separate Zulassung erlangt werden müsste. Das ist allerdings (offensichtlich noch) nicht der Fall. Stattdessen werden Therapeuten, Ärzte wie Heilpraktiker aber auch interessierte Laien massiv mit Informationen über die Unwirksamkeit der Homöopathie bombardiert.

Fröhliche Schnapstrinker? Nein, Gegner der Homöopathie.
Quelle:  www.sein.de/news/
2010/februar/homoeopathie-gegner-
protestieren-mit-globuli-selbstmord.html
In England, Australien und Kanada haben Gegner der Homöopathie einen kollektiven Selbstmordversuch vor Apotheken mit Arsenicum-album Globuli unternommen, um zu beweisen, dass die Homöopathie wirkungslos ist. Sie bezeichneten Homöopathie als eine "unseriöse und absurde Pseudo-Wissenschaft" und fordern Drogerien und Apotheker dazu auf, den Verkauf homöopathischer Medikamente einzustellen. Eine wie ich denke legitime und demokratische Aktion, bei der sich mir aber die Frage nach eventuellen Auftragsgebern aufdrängt.

Wenn bei einem großen deutschen Frageforum im Internet eine, die Homöopathie betreffende Frage gestellt wird, erscheinen spontan außerordentlich viele "Ratgeber" auf der Bildfläche, die die Homöopathie als wirkungslosen Betrug bezeichnen und ihren "Beitrag" mit endlos langen und ermüdenden Zitaten aus Hahnemanns Organon untermauern. Der Support dieser Website, der ansonsten rigoros auf jede Verletzung der Netiquette mit Löschungen und Sperrungen reagiert, wird da nicht tätig. Stellt sich auch hier wieder die Frage, ob und sofern ja, wer derartige Aktivitäten honoriert.

Das Schlüsselwort der Verunglimpfungen heißt "Esoterik" und unter dieser Sammelbezeichnung findet sich alles verzeichnet, was der Pharmaindustrie Konkurrenz sein könnte. Da sind annähernd alle alternativen Heilmethoden, inklusive der traditionellen chinesischen Medizin aufgeführt. Von obskuren, unwissenschaftlichen schulmedizinischen Methoden ist nicht die Rede, denn auch damit macht ja die Pharmaindustrie ihr Geld.

Fazit für alle, die sich mit der Pflanzenheilkunde, Homöopathie oder anderen alternativen Therapien befassen: Leute, kauft euch Kämme, es kommen lausige Zeiten!

Klaus Radloff

Ergänzende Literatur: "Die chinesische Medizin kennt keine orthopädischen Krankheiten"

www.klaus-radloff.com






Sonntag, 19. Februar 2012

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Salz als Arznei? Da weint die Pharma-Lobby!

Logische Selbsthilfe bei Schmerzzuständen: Salz als Arznei? Da weint die Pharma-Lobby!: Copyright by Daniel Stricker - Pixelio.de Natürliche Dinge und Stoffe, wie u.a. einfaches Kochsalz, sind richtig angewendet mind...

Salz als Arznei? Da weint die Pharma-Lobby!






Copyright by Daniel Stricker - Pixelio.de
Natürliche Dinge und Stoffe, wie u.a. einfaches Kochsalz, sind richtig angewendet mindestens ebenso wirksam wie viele Medikamente aus der Apotheke. Es lohnt sich deshalb, einen Versuch damit zu unternehmen. Das Tote Meer in Israel und Jordanien, sowie deutsche Heilbäder mit Solequellen leben von den Wirkungen. Die Hauptindikation des Toten Meeres ist eine Hauterkrankung, die Schuppenflechte (Psoriasis). Tatsächlich sind die Heilanzeigen wesentlich umfangreicher. Es werden Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen, Erkrankungen der Atemwege etc. erfolgreich behandelt. Einige deutsche Krankenkassen bezahlen den Kuraufenthalt.

Salzwasserlösungen wirken abschwellend auf entzündete Schleimhäute und helfen bei Schnupfen, Hals- und Rachenentzündungen. In unsere Zeit hinübergerettet hat sich auch das Wissen um die heilende Wirkung der Solequellen. Solebäder werden bei einer ganzen Reihe von Beschwerden vor allem des Bewegungsapparates eingesetzt (Gicht, Rheuma, Ischias). Auch für die Nachbehandlungen bei orthopädischen oder neurologischen Operationen, bei Unfallverletzungen, Lähmungsfolgen, Herz-Kreislauf-Störungen und Atemwegserkrankungen wird das warme Solebad gerne eingesetzt. Viele bekannte Badekurorte entstanden bereits zur Römerzeit.


Wirkungsweise
Der Ursprung allen Lebens ist das Meer, an das 0,9 % Salz in unserem Blut erinnern. Salz ist lebensnotwendig, denn es ist zur Bildung nervlicher Impulse unabdingbar. Nerventätigkeit ist die Auswirkung elektrischer Ströme. Diese Ströme liegen im Mikroamperbereich, sind also unendlich schwach aber dennoch lebensnotwendig. Sofern Salz auf die Körperoberfläche gebracht wird, wird der elektrische Widerstand vermindert und nervliche Impulse können ungehinderter fließen. Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, dass die Körperoberfläche über das System der Spinalnerven mit den inneren Organen in Verbindung steht. 
Eine bildliche Vorstellung dazu kommt aus der Neuraltherapie: Ferdinand Hunecke (* 1891, † 1966), Begründer der Neuraltherapie, entwickelte als Grund für eine Migräneattacke die Vorstellung, dass sich eine isolierte "Hochspannungs-Insel" im Kopf gebildet hätte. Das mit einem Spannungspotenzial von 100 Volt gegenüber der Umgebung von 10 Volt. Mit einem in die Vene injizierten Medikament konnte er die Begrenzungen auflösen und so den Migräneanfall kupieren. Um diesen Effekt zu bewirken, bedarf es nicht unbedingt einer Injektion. Zumindest ließe sich üblicher Kopfschmerz durch von außen auf den Kopf gebrachtem Salzwasser lösen.

Die Vorstellung von den „Hochvolt-Inseln“ ist der Schlüssel zum Verständnis, mit dem eigene Anwendungen abgeleitet werden können. Als sog. „Hochvolt-Insel“ sollte jeder Störungszustand im Körper gesehen werden. Angenommen Sie haben Schmerzen im unteren Rücken, eine Lumbalgie, dann lässt sich diese Stelle mit der bereits erwähnten „Migräne-Insel“ vergleichen. Weitere mehr oder weniger ausgedehnte, über den ganzen Körper verteilte „Strominseln“ ließen sich wahrscheinlich finden. Durch Baden in Salzwasser werden sich diese unterschiedlichen Spannungspotentiale abbauen lassen. Damit ist dann auch eine Verminderung der Rückenbeschwerden zu erwarten. Die Vorteile dieser Behandlungen liegen auf der Hand, denn es werden nicht nur, verglichen mit Schmerzmitteln, lokale Wirkungen erzielt, sondern der gesamte Organismus normalisiert. 


Das Baden im Meerwasser 
bietet sich auf den ersten Blick als optimale Lösung an. Allerdings wohnt nicht jeder in Meeresnähe und als Abhilfe bietet sich die heimische Badewanne an. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Konzentration. Das Tote Meer hat einen durchschnittlichen Salzgehalt von 28%, die des Nordatlantik beträgt 3,5 %. Die Erfahrung zeigt, dass gute Wirkungen bereits bei einer Salzmenge von 1 % zu beobachten sind. Das entspricht einer Kochsalzbeimengung von etwa 1,5 KG pro Badewanne. Wohlbemerkt, es muss weder das Salz des Toten Meeres, noch überhaupt Meersalz sein. Das billigste Kochsalz aus dem heimischen Supermarkt hat vergleichbare Wirkungen. Die Badedauer sollte etwa 20 Minuten betragen und die Wassertemperatur keinesfalls heiß sein. 

Keine Badewanne? Was nun?
Es geht auch ohne, wie das folgende Beispiel bei Schulter-und Nackenbeschwerden beweist: Der Arm und die Schulter, sowie der Rücken wurden nass gemacht und mit Salz aus dem Salzstreuer bestreut. Abduschen nach etwa 5 Minuten mit dem Ergebnis der Beschwerdefreiheit. Als weiteres Beispiel kann die Behandlung eines offenen Beines (Ulcus cruris venosum) erwähnt werden. Hier waren es Salzwasserwickel, die den erwünschten Erfolg brachten.

Klaus Radloff