Kalziummangel wird als eine Ursache für Osteoporose gesehen, die mit kalziumhaltigen Milchprodukten ausgeglichen werden soll. Milch enthält jedoch nicht nur Kalzium, sondern auch Eiweiß. Die über den aktuellen Bedarf hinausgehende Menge wird vom Organismus unter Mitausscheidung von Kalzium postwendend wieder ausgeschieden. Eiweiße können nicht gespeichert werden!
Wir essen sehr eiweißreich
Osteoporose könnte eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit sein, bei der Kalziumtabletten und Injektionen, sowie Hormontherapien wegen veränderter Ernährungsgewohnheiten wirkungslos bleiben müssen. Vor etwa 60 Jahren kam Fleisch (Eiweiß) nur als Sonntagsbraten auf den Tisch durchschnittlicher Familien. An den Wochentagen, ernährte man sich notgedrungen mangels Geld vegetarisch. Kuhmilch und deren Produkte wurden zu dieser Zeit überwiegend als Babynahrung genutzt und Osteoporose war zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend unbekannt.
Eine Kuh lieferte zu dieser Zeit knappe 5 Liter Milch täglich. Mit zunehmenden Wohlstand steigerte sich in den folgenden Jahren die tägliche Eiweißzufuhr in Form von Fleischwaren und Milchprodukten. Dreimal täglich Fleisch ist nun keine Seltenheit mehr und stark eiweißhaltige Milch und Milchprodukte gehören quasi wie selbstverständlich und in zunehmender Menge zur Ernährung. Das kann durch Zahlen verdeutlicht werden, denn gegenüber 1960 produziert eine Milchkuh nunmehr statt der der damals üblichen 4,7 Liter täglich nun um die 27 Liter des angeblichen "Gesundheitssafts".
Angaben über die benötigten Eiweißmengen sind unterschiedlich und es lassen sich dem Internet Zahlen von knapp 1 Gramm, einem halben Gramm, von 1,5 Gramm und mehr wesentlich mehr entnehmen. Wissenschaftlich begründet ist da nichts und offenbar hütet man sich auch davor Normen festzulegen, die u.U. der Lebensmittelindustrie sn Milchptodukten chaden könnten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht täglich und liegt damit so etwa in der Mitte aller Empfehlungen. Ein Mensch mit 70 Kilo benötigt demnach „nur“ 56 Gramm Proteine pro Tag.
Bei Betrachtung eines üblichen Speisezettels ergibt sich bei den Eiweißmengen eine Überraschung. Allein zum
Frühstück, bestehend aus 2 Brötchen, 1 Ei, 2 Scheiben Käse und einem Fruchtjoghurt werden bereits knapp 36 Gramm Eiweiß verzehrt und bei drei Mahlzeiten können leicht 100 Gramm erreicht werden.
Was geschieht mit zu vielem Eiweiß?
Unser Körper kann Eiweiß nicht speichern. Jede über den aktuellen Bedarf hinausgehende Menge wird postwendend wieder ausgeschieden. Das geschieht unter Mitreißung von Mineralien, zu denen Kalzium bekanntlich ebenfalls gehört. Milch und Milchprodukte sind stark kalziumhaltig und werden deshalb zur Prophylaxe und Behandlung empfohlen. Sie sind zugleich jedoch stark proteinhaltig und haben in Verbindung mit einer ohnehin zu eiweißhaltigen Ernährung möglicherweise gegenteilige Wirkung.
Dazu kommt, dass wegen Laktose-, Milcheiweiß- und sonstigen Lebensmittelunverträglichkeiten der Verdauungstrakt bereits so gereizt sein kann, dass die Resorption von Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen kaum oder nur erschwert möglich ist.
Andere Länder, andere Zahlen
Überall auf der Welt, wo „Schmalhans Küchenmeister“ ist, ernährt man sich zwangsläufig überwiegend pflanzlich und von gerade ebenso erschwinglichen Kohlenhydraten. Osteoporose kommt dort fast nicht vor. Die Zahl der Erkrankungen steigt mit zunehmender Wohlhabenheit und erreicht „Spitzenwerte“ bei den Angehörigen der reichen Industrienationen. Das allein sollte Hinweis darauf sein, die Verwendung von Eiweiß einzuschränken.
Klaus Radloff
www.klaus-radloff.com
Bei Betrachtung eines üblichen Speisezettels ergibt sich bei den Eiweißmengen eine Überraschung. Allein zum
Frühstück, bestehend aus 2 Brötchen, 1 Ei, 2 Scheiben Käse und einem Fruchtjoghurt werden bereits knapp 36 Gramm Eiweiß verzehrt und bei drei Mahlzeiten können leicht 100 Gramm erreicht werden.
Was geschieht mit zu vielem Eiweiß?
Unser Körper kann Eiweiß nicht speichern. Jede über den aktuellen Bedarf hinausgehende Menge wird postwendend wieder ausgeschieden. Das geschieht unter Mitreißung von Mineralien, zu denen Kalzium bekanntlich ebenfalls gehört. Milch und Milchprodukte sind stark kalziumhaltig und werden deshalb zur Prophylaxe und Behandlung empfohlen. Sie sind zugleich jedoch stark proteinhaltig und haben in Verbindung mit einer ohnehin zu eiweißhaltigen Ernährung möglicherweise gegenteilige Wirkung.
Dazu kommt, dass wegen Laktose-, Milcheiweiß- und sonstigen Lebensmittelunverträglichkeiten der Verdauungstrakt bereits so gereizt sein kann, dass die Resorption von Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen kaum oder nur erschwert möglich ist.
Andere Länder, andere Zahlen
Überall auf der Welt, wo „Schmalhans Küchenmeister“ ist, ernährt man sich zwangsläufig überwiegend pflanzlich und von gerade ebenso erschwinglichen Kohlenhydraten. Osteoporose kommt dort fast nicht vor. Die Zahl der Erkrankungen steigt mit zunehmender Wohlhabenheit und erreicht „Spitzenwerte“ bei den Angehörigen der reichen Industrienationen. Das allein sollte Hinweis darauf sein, die Verwendung von Eiweiß einzuschränken.
Klaus Radloff
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